Diesen Satz habe ich heute an Gerhard geschrieben. Ich bin noch in der zweiten Woche Ferienkurs in Regensburg und wir sind schon in der Planung für Kuba. So gehen die Gedanken auch dorthin. Noch gut zwei Monate und wir fliegen wieder zum Urlaubskurs nach Kuba. Endlich – nach 5 Jahren Pause freue ich mich so auf die drei Wochen in unserem INTAKA-Caribbean-Center mit deutschen und kubanischen Teilnehmer:innen. Kurs in Kuba ist einzigartig andersartig.
Manchmal steckst du einfach zu tief drin. Im Leben. In der Situation. In dem, was da alles grad so passiert. Und man „sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“, wie man so schön sagt.
Die Wahrnehmungspositionen im NLP unterschieden zwischen Ich-Position-assoziiert und Ich-Position-dissoziiert, Du-Position und Meta-Position. Bei der assoziierten Position bist du ganz drin. Die Gefühle übernehmen das Steuer und das ist bei schönen, angenehmen Situationen super. Bei unangenehmen Situationen ist es manchmal besser in die Distanz zu gehen, das Ganze von oben zu betrachten. So, wie wenn du gerade ein Bild anschaust oder einen Film, in dem du drauf zu sehen bist und mitspielst. Schwebe einfach mal über dich und betrachte dich von oben. Schau die Situation an, wie auf einem Bild mit dir. Geh in die Distanz. Oder stell dir vor, was eine andere Person wahrnimmt, wie in der Du-Position oder jemand, der garnicht involviert ist in das Ganze. Das wäre dann die Meta-Position. Der Postbote z.B. oder der Außerirdische, der hier landet und sich fragt: „wieso macht der*die sich da Gedanken?“.
„Ich lass mich von dem doch als Frau nicht so schräg anmachen“
„Da steigt der aus seinem Auto aus und meint, nur weil er einen fetten SUV hat, dass er mich so anmotzen kann. Er hat gleich nach mir, neben mir im Parkhaus eingeparkt, und ich stand eben etwas schräg eingeparkt da. Und diesem dicken Krawattenhengst war´s dann zu eng zum Aussteigen. Soll er halt abnehmen und nicht andere angehen. Ich lass mich von dem doch als Frau nicht so schräg anmachen.
Ich schwitze in diesem Parkhaus sowieso immer, weil es da so eng ist. Schon beim Reinfahren und beim um die Ecken fahren ist das viel zu eng. Und es war mir dann echt peinlich, dass ich nicht anders einparken konnte. Jetzt ärgere ich mich zwar deshalb, aber in der Situation konnte ich einfach nix drauf sagen und war wie eingefroren und hab ihn nur stumm angeschaut. Er sagte beim Aussteigen verwaschen aber laut und ohne mich anzusehen >>Können Sie nicht besser einparken? Andere wollen auch aus ihrem Auto kommen. Sie sind schuld, dass da immer so viele Kratzer rein kommen.<< Und dann schnaubte er mit einem „Pfff“ durch seine Lippen und ging kopfschüttelnd weg. Ich zuckte zusammen und stand mit gesenktem Kopf einfach belämmert da und schämte mich…“
Lisa schilderte mir diese Situation ganz aufgeregt gleich zu Beginn einer Coachingstunde.