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    Versionen von Wahrheiten managen: Coach werden!

    von Gerhard Gigler

    Komplexe Zeiten, komplexe Welt, Kriege, korrupte Regime, Flucht und Millionen von Menschen, die ihre Heimat verlassen, undurchschaubare Verstrickungen von Staaten in einer globalisierten Welt, unklare Vernetzung von Firmen und verwirrende  Organisations-zusammenhänge. All das und noch vieles mehr prägt uns und dieser Zeit, in der wir leben.

    Der Alltag ist ebenso komplex geworden:  persönlich und privat sowie auch beruflich und in den Organisationen, in denen wir arbeiten.

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    Ein Einschub aufgrund der aktuellen Situation: Die Wut gegen „das Flüchten“ Beispiele aus dem Alltagsgeschäft eines Supervisors!

    von Gerhard Gigler

    Unterschiedliche Fälle aus der supervisorischen Praxis:

    Fall 1:

    Marion, 45 Jahre, ärgert sich zunehmend über die Organisation, in der sie schon 20 Jahre arbeitet. Es klappt schon lange nicht mehr in der Zusammenarbeit unter den Kolleg/innen seit der Fusion. Die Teamleiter schauen weg, wollen dies nicht wahrhaben und konzentrieren sich lediglich auf die fachliche Kompetenz. Veränderungen auf der strukturellen Ebene (Klare Strukturierung der Teambesprechung, Definition der Zuständigkeiten etc…) würden jedoch auch das Beziehungs-Klima deutlich verbessern. „Es macht mich wütend, dass die da oben vor den eigentlichen Problemen davonlaufen“, sagt Marion in der ersten Supervisionssitzung.

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    Ein Aspekt neurosystemischer Führungskompetenz: Inneres und äußeres Leitbild im Flow

    von Christine Seufert

    „Flow“ wird seit vielen Jahren für das Phänomen genutzt, wenn Menschen im Fluss sind, in Bewegung, wenn Energie positiv fließen kann, wenn Menschen gut miteinander im Kontakt sind und kreativer Austausch möglich ist.

    Viele unterschiedliche Aspekte stecken in diesem Begriff „Flow“.

     

     

    Ich genieße es, im „Flow“ zu sein… unter anderem dann,

    •  wenn ich kreativ bin, Gedanken fließen, mir neue Ideen in den Blick kommen
    • wenn ich den Eindruck habe, dass ich mit meinen Stärken, mit meinen Fähigkeiten und Ressourcen Herausforderungen mit Spaß und positiver Energie angehen kann,
    • wenn mir klar ist, dass meine Arbeit sinnvoll ist und ich meine Werte leben kann.

    Auch wir bei INTAKA benutzen den Begriff „Flow“ in der Arbeit mit dem Systemischen Hexagon®, das von Gerhard Gigler entwickelt wurde.

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    Mittendrin – Assistentinnen und Erstkräfte – NLP-Praxis für den Berufsalltag

    von Monika Stemmer

    „Eierlegende Wollmilchsau“, mal derbe formuliert. Aber es trifft’s im Kern – dieses Mittendrin und Gleichzeitig, dieses Ständig und Allzeit-bereit, dieses Immer-schneller und Warum-nicht-schon-gestern, gekoppelt mit eigenen hohen Erwartungen an sich selbst und hohen Erwartungen von außen, beruflich wie privat. Das kommt Ihnen bekannt vor?

    Eleganter formuliert: „Künstler/in, die die Quadratur des Kreises beherrscht“ – so möchte man meinen, wenn man die Zeitung aufschlägt und das Stellenprofil eines „Office Managers“ liest, ein Beruf, der auch zunehmend von Männern ausgeübt wird. Nachdem heutzutage der Anteil der männlichen Assistenten und Erstkräfte in Betrieben und Praxen noch unter 50 % liegt, wähle ich, der Einfachkeit halber, die weibliche Formulierung.

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    Der Geschäftsmann und der Fischer

    aus: John Strelecky – Das Cafe´am Rande der Welt – Eine Erzählung über den Sinn des Lebens

    Es war einmal ein Geschäftsmann, der in Urlaub fuhr, um dem Alltag zu entfliehen und sozusagen seine Batterien wieder aufladen wollte. Er flog weit weg in eine abgelegene Gegend und verbrachte einige Tage in einem kleinen Dorf am Meer. Ein paar Tage lang beobachtete er die Dorfgemeinschaft und stellte fest, dass ein bestimmter Fischer am glücklichsten und zufriedensten von allen wirkte. Der Geschäftsmann wollte gerne wissen, woran das lag und fragte den Fischer schließlich, was er jeden Tag tat.

    Der Mann antwortete ihm, dass er jeden Morgen nach dem Aufwachen mit seiner Frau und seinen Kindern frühstücke. Dann gingen seine Kinder zur Schule, er fuhr zum Fischen raus und seine Frau malte. Ein paar Stunden später kam er mit genügend Fisch für die Familienmahlzeiten nach Hause und machte ein Nickerchen. Nach dem Abendessen gingen er und seine Frau am Strand spazieren und beobachteten den Sonnenuntergang, während die Kinder im Meer schwammen.

    Der Geschäftsmann war fassungslos. „Machen Sie das jeden Tag?“, fragte er.

    „Meistens schon“, antwortete der Fischer. „Manchmal machen wir auch andere Dinge, aber für gewöhnlich sieht mein Leben so aus.“

    „Und Sie können jeden Tag genügend Fische fangen?, fragte der Geschäftsmann.

    „Ja“, antwortete der Fischer, „es gibt viele Fische.“

    „Könnten Sie mehr Fische fangen, als Sie für Ihre Familie mit nach Hause nehmen?“, erkundigte sich der Geschäftsmann weiter.

    Der Fischer antwortete lächelnd: „Oh ja, häufig fange ich viel mehr und lasse sie einfach wieder frei. Sie müssen wissen, ich liebe es zu fischen.“

    „Aber warum fischen sie nicht den ganzen Tag und fangen so viele Fische, wie Sie können?“, hakte der Geschäftsmann nach. „Dann könnten Sie den Fisch verkaufen und viel Geld verdienen. Schon bald könnten Sie ein zweites Boot kaufen und dann ein drittes Boot, andere Fischer beschäftigen, die ebenfalls viele Fische fangen. In ein paar Jahren könnten Sie sich ein Büro in einer großen Stadt einrichten, und ich wette, dass Sie innerhalb von zehn Jahren ein internationales Fischhandelsunternehmen aufbauen könnten.“

    Der Fischer sah den Geschäftsmann freundlich an. „Und warum sollte ich all das tun?“

    „Nun, wegen des Geldes“, antwortete der Geschäftsmann. „Sie würden es tun, um eine Menge Geld zu verdienen, und sich dann zur Ruhe setzen.“

    „Und was würde ich dann in meinem Ruhestand tun?, fragte der Fischer.

    „Naja, was immer Sie möchten, nehme ich an“, sagte der Geschäftsmann.

    „Etwa mit meiner Familie frühstücken?“

    „Ja zum Beispiel“, sagte der Geschäftsmann ein bisschen verärgert darüber, dass der Fischer sich nicht stärker für seine Idee begeisterte.

    „Und da ich so gerne zum Fischen gehe, könnte ich, wenn ich wollte, jeden Tag ein bisschen fischen?“ fuhr der Fischer fort.

    „Ich wüsste nicht was dagegen spräche“, sagte der Geschäftsmann. „Wahrscheinlich würde es dann nicht mehr so viele Fische geben, aber vermutlich wären noch genügend da.“

    „Vielleicht könnte ich dann auch meine Abende mit meiner Frau verbringen. Wir könnten am Strand spazieren gehen und den Sonnenuntergang beobachten, während unsere Kinder im Meer schwämmen?“ fragte der Fischer.

    „Sicher, alles, was Sie wollen, wobei Ihre Kinder dann wahrscheinlich schon erwachsen sein dürften“, sagte der Geschäftsmann.

    Der Fischer lächelte ihn an, gab ihm die Hand und wünschte ihm gute Erholung

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