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    Warum Dein Fokus entscheidend ist – gerade in Krisenzeiten

    Ich persönlich interessiere mich mehr für Bewusstseinsforschung, Neurowissenschaften und Yoga als für Autos und Technik.

    Trotzdem blicke ich immer wieder über meine eigene Filterblase hinaus und erlebe regelmäßig, dass es so viele Weisheiten in anderen Disziplinen gibt. Der Blick über den eigenen Tellerrand zum Anderen lohnt sich.

    So bin ich vor kurzem auf ein Zitat aus einem Interview mit einem der erfolgreichsten Rennfahrer des 20. Jahrhunderts gestoßen. In diesem Interview antwortet Mario Andretti auf die Frage, welchen Rat er angehenden Fahrern geben würde:
    „Wenn Du von der Straße abkommst, schaue nicht auf die Wand oder Du rauschst voll hinein. Richte Deinen Blick gleich wieder auf die Straße. Dein Auto fährt, wohin Du schaust“.

    Natürlich ist dem Fahrer in diesem Moment bewusst, dass dort eine Wand ist, wenn er von der Straße abkommt, aber mit diesem Wissen, dass sein Fokus, seine Richtung beeinflusst, richtet er seinen Blick weg von der Wand und wieder zurück auf die Strecke.

    Diese Anekdote wird auch durch Unfallstatistiken aus den USA bestätigt. Highways sind üblicherweise lange, gerade und breite Straßen. Und trotzdem gibt es dort überraschend viele tödliche Unfälle mit Telefonmasten. Die Fahrer:innen werden im Moment, wenn Sie verträumt oder müde von der Straße abkommen panisch, fokussieren den Telefonmast und rauschen voll hinein.

    Steve de Shazer, der zusammen mit seiner Frau Insoo Kim Berg die unkonventionelle lösungsfokussierte Kurzeittherapie entwickelte, fasste diese Erkenntnis für seine Arbeit folgendermaßen zusammen:
    „Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.”
    Zu häufig konzentrieren wir uns zu lange auf das Problem und machen es damit größer. Häufig beginnt es mit kleineren Sorgen und Ängsten. So können Ameisen zu Elefanten werden und selbsterfüllende Prophezeiungen eintreten.

    Zweifel und Ängste können zu hinderlichen Glaubenssätzen mutieren, die uns Energie rauben, die wir so gut für das Denken und Umsetzen von Lösungen brauchen könnten. Und wenn wir mal in dieser grauen Wolke festhängen, verlieren wir schnell den Blick für all das Gute, dass es trotzdem noch gibt.
    Aber hey: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.

     

    Teammitglied: Johannes MödlJohannes Mödl

    Systemisch-Integrativer Coach, NLP-Trainer (DVNLP)

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