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    Krisenzeit ist Orientierungszeit – systemisch und integrativ!

    Zu den meistgenannten Wörtern unserer Tage dürfte vermutliche das Wort „Krise“ gehören. Weltwirtschaftskrise und Krisenstimmung laden ein zu Neuorientierung.

    Nein, das heutige Themenblitzlicht vertieft sich nicht in die Weltpolitik. Auch wenn wir durch unsere Hilfsaktion mit INTAKA-international z.B. für Kuba kleine Signale setzen und uns beteiligt und solidarisch zeigen wollen.

    Aber ja, wir wollen uns weiterhin vertiefen in die Bildung und das Neugestalten neuer Orientierungswege und –möglichkeiten – gerade in Krisenzeiten und das systemisch und integrativ!

    Systemisch und integrativ denken und handeln heißt für uns…

    1. das Schließen der Gestalt zu fördern.

      Mit diesem Begriff aus der Gestalttherapie meinen wir, dass jedes lebendige System Bedürfnisse hat und nach Befriedigung dieser Bedürfnisse strebt; also eine offene Gestalt geschlossen wird, damit Ruhe und neuer Freiraum, neuer Orientierungsraum einkehren kann. Wenn wir Durst haben, trinken wir und die offene Gestalt schließt sich, wir haben erledigt, was zu erledigen ist. Wenn Hunger herrscht, schließt Essen diese offene Gestalt. „Unerledigte Geschäfte“, „offene Kisten“ verhindern das Schließen der Gestalt und lassen uns nicht zur Ruhe kommen bis die Gestalt geschlossen ist. Krisensituationen und Krisenstimmungen können entstehen. Dies gilt sowohl für soziale Systeme, als auch für das Individuum. Für soziale Systeme kann dies der Hunger auf diesem Planeten sein, für das Individuum z.B. der Hunger nach der Liebe der Eltern, nach dem jemand sein Leben lang streben kann, so lange diese „Kiste“ noch offen ist. Ähnlich ist das in dem globalen System auf unserem Planeten.

    2. Fixierungen, Erstarrungen und Blockaden wieder in guten Fluss bringen.

      Je mehr Unerledigtes, je mehr negative Verhaftungen an Ideen, Einstellungen, Gefühlen, Erlebnissen oder Taten, desto mehr gerät ein System in Fixierungen, die den lebendigen systemeigenen Lebensfluss blockieren. Dies kann sich negativ auf vielfältige Ebenen auswirken: auf die körperliche Ebene, auf die energetische und Leistungsebene, auf die spirituelle Ebene, auf die materielle Ebene und die Beziehungsebene. Systeme blockieren sich und können Erstarren und Kreativität verhindern.

    3. Konflikte und Krisen durch echten Kontakt und gute Vernetzung zu bewältigen.

      Die Energie der Verhaftung an alten unerledigte Geschäften und offenen Kisten hat zur Folge, dass sich das Unerledigte immer wieder zu Wort meldet, immer wiederkehrt. Doch das System drängt zum Negieren und Löschen dieser Gestalt. Ein innerer Kampf zwischen Wiederkehr des Unerledigten und dem Versuch der Negation dessen entsteht. Dieser Kampf kann beim Individuum Neurose genannt werden, im sozialen System Krise. Nur echter Kontakt, der die einzelnen Individuen wahr- und ernstnimmt und auch sozial verknüpft, hilft aus der Erstarrung und führt aus der Krise.

    4. Wachstum und Neuorientierung zu fördern.

      Systeme leben von Geben und Nehmen, von wechselseitigem Austausch, gutem Kontakt. Sinnvolle Vernetzungen werden dadurch gefördert, Verstrickungen verhindert. Der Selbstwert wird erhöht und die Wahrnehmung im Hier und Jetzt auf die Realität hin ausgerichtet. Das Annehmen und die Integration der unterschiedlichen scheinbar widerstrebenden Anteile bringt energiereichen Fluss, der Lebendigkeit und Kreativität spüren lässt.

    Systemisch-integrative Psychotherapie, Systemisch-integrative Supervision und Coaching, wie wir sie verstehen, fördert dieses Vier-Schritte-Wachstum und bietet Neuorientierung persönlich und beruflich – individuell und im System – gerade in Krisenzeiten setzen wir darauf.

     

    Gerhard Gigler
    INTAKA-Akademieleiter

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