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    Endlich wieder Schule!

    Als Coach wahrnehmen und ernst nehmen.
    Von Marion Timphus

     

    NSC - Neurosystemisches CoachingIch bin so fasziniert von der Kombinierbarkeit meiner erlernten Coaching-Methoden, von der Sicherheit und Freiheit die darin steckt. Ich möchte vorausschicken, dass ich das Mädchen schon lange kenne und dennoch meine Hilfe erst angeboten habe, als alle Untersuchungen abgeschlossen waren und es definitiv keinen Befund gab.

    Meine junge Klientin (16) kam mit ihrer Mutter. Die beide hatten eine lange Odyssee hinter sich, weil Sabrina (Name geändert Anm. d. Rd.) seit zehn Jahren extreme Bauchschmerzen hatte und dazu kamen jetzt seit mehr als  fünf Monaten Kopfschmerzen solcher Heftigkeit, dass sie bereits auf Migräne untersucht worden war. Manchmal verließ sie tagelang ihr abgedunkeltes Zimmer nicht mehr. Als dann noch Blut im Urin dazu kam wurden weitere Ärzte eingeschaltet, der Hausarzt hielt alle Symptome für  psychosomatisch, wodurch die Mutter verärgert war und die Tochter sich wieder einmal überhaupt nicht ernst genommen fühlte, wie so oft in ihrem jungen Leben. Aber alle Blutuntersuchungen waren negativ. Heilpraktiker vermuteten eine Autoimmunerkrankung. Zwei Magen -und Darmspiegelungen ohne Befund, da auch Blut im Stuhl auftrat und ein Kopf- CT in der Uniklinik, machten das Mädchen dann vollends verrückt.

    Inzwischen konnte Sabrina seit vier Monaten nicht mehr zur Schule gehen. Das löste noch mehr Druck aus, denn sie war so glücklich gewesen über die neue Schule und die Mitschülerinnen. Da bot ich meine Unterstützung an. Die Versetzung stand also auf dem Spiel. Ihr Thema wurde also ohne Ende genährt, so war mein Empfinden, ohne „ES“ definitiv zu kennen.

    In der ersten Sitzung durfte ich den Schlüssel erkennen! Ich konnte ihre „Angst hinter der Angst“ identifizieren, sozusagen ihre Meta-Angst. Die Schülerin hatte eine Liste von 28 Ängsten mitgebracht, die sie belasteten. Nun hatten wir einen Namen und ein Gefühl, mit dem wir weiterarbeiten konnten. Schon in der ersten Sitzung gab es durch Bewinken (wingwave®, Anm. d. Rd.) große Erleichterung. Sabrina war mit viel Freude dabei. Ihre Gesichtszüge veränderten sich deutlich, ebenso wie das Verhalten der Mutter.

    Den zweiten Termin sagte die Mutter zwei Stunden vorher ab. Das zeigte mir ganz deutlich, dass man bis zuletzt gehofft hatte, den Termin wahrnehmen zu können! Ich sagte ihr, sie solle Sabrina fragen, ob sie mich zu Hause sehen möchte. Der Termin fand statt und dann geschah etwas Herrliches: Im abgedunkelten Zimmer lag ein Mädchen, das noch viel schlimmer beieinander war als ich mir ausmalen konnte: Völlig apathisch.  Sie lag mit der von mir erhaltenen orangenen Therapiebrille unter der Bettdecke und sagte nur so könne sie das Licht ertragen.

    Ich ließ mich nicht irritieren und erklärte ihr, dass das eine absolute Ausnahme sei. Wir öffneten leicht die Jalousie und ich begann mit Hilfe des Myostatiktests den aktuellen Zustand von Sabrina zu erforschen. Schon bald konnte sie sich aufzusetzen und ihr Körper entspannte sich sichtlich. Ich habe in dieser Sitzung stark mit mentalen Übungen gearbeitet, Glaubenssätze erforscht und v.a. daran gearbeitet, was sie über sich denkt.

    Sabrina ist ein sehr korrektes Mädchen, mit hohem Gerechtigkeitssinn, der mitunter so stark ist, dass sie selbst total abwertet. An dem Spiegel ihres Schminktischchens hingen sehr liebe Karten, Fotos mit Freundinnen und ein Spruch der mir ins Auge stach. Ich verwickelte sie kurzum in ein Gespräch über diesen Sinnspruch und ihre Augen leuchteten. Mir war dann schnell klar, dass die Neubewertung ihrer Problemsituation mit diesem zu tun haben würde.

    Nach einer knappen Stunde war sie bereits aufgestanden, mit mir für eine Körper-Übung gegen den Schwindel auf den Balkon ihres Zimmers gegangen und hat mich anschließend mit ihrer Mutter nach unten zur Haustüre begleitet.

    Dann ließ ich ihr Zeit. Sie hatte von mir tägliche Übungen bekommen. Die Mutter rief mich zweimal an, war sehr berührt, weil es steil aufwärts ging. Zwei Wochen später hatten wir unseren dritten Termin. Wieder im offiziellen Raum und zu dritt. Jetzt erkannte ich sie kaum wieder: Ein völlig aufgeschlossenes Mädchen wollte weitergehen, wollte sich befreien. Wir arbeiteten eine komplette NSC® Sitzung durch (Neurosystemisches® Coaching, Anm. d. Rd.).    Allerdings mit einer größeren systemischen Einlage. Am Ende sah sie sich nicht nur wieder in der Schule sondern war schon mitten im Praktikum, was wir räumlich auf dem Boden aufstellten. Mir war wichtig, dass sie es körperlich erlebte, sich zu lösen aus dem jetzigen Zustand, den Kreis zu verlassen und in einen neuen Kreis zu treten, der ihr alles bot, was sie so gerne verwirklichen wollte. Ihr Selbstbild war dort ein ganz anderes wertschätzendes! Als Future Pace war sie bereits Kinderpflegerin im Kindergarten und leitete eine eigene Gruppe.

    Sabrina ging 14 Tage später nach Absprache mit den Lehrern in ihre alte Klasse zurück, musste die Klasse nicht wiederholen, keinen Arzt mehr aufsuchen und ist offener als je zuvor. Ihre ganze Menschenscheu ist wie weggeblasen und jetzt mit 17 Jahren,  hat sie ihren ersten Freund. Die ganze Familie freut sich mit.

    Es ist phantastisch wie wir mit wingwave® und NSC®, Erlebtes durch die verschiedenen raum-zeitlichen Ebenen auflösen können.

     

    Mehr Informationen: NSC®

    Mehr Informationen: wingwave®

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