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    Polyvagaltheorie: Wieso uns Normierung nicht gut tut!

    Was ist das?

    Eine genormte Tomate. EU-Bestimmungen geben uns die Richtlinien vor, wie Tomaten sein sollen, die Werbung zeigt uns, was gut für uns ist, und wir sollen kaufen, was der Normierung folgt. Im Gesundheitsbereich wird klar festgelegt, wie viele Minuten es dauern darf, einen Menschen zu pflegen und Qualitätsmanagement legt manchmal Umrechnungsschlüssel an, die alles andere bieten – nur nicht wirkliche Qualität. Klar! Das ist nur eine Seite, und man könnte auch viel Positives bzgl. standardisierte Prozesse aufzählen.

    Allerdings sehe ich diese Normierung gerade auf der Agenda vieler Strömungen in unserer Gesellschaft, und zwar hinsichtlich ihrer negativen Auswirkung. Die Werke des Neurowissenschaftlers / Neurobiologen Gerald Hüther sind berechtigterweise voll von dieser Kritik an gesellschaftlicher Normierungsprozese. Der Mensch wird in Korsett gezwängt und dadurch leider nicht gesünder. Manche verzweifeln daran, werden mut- und kraftlos. Andere regen sich darüber auf und werden aggressiv.

    Das Windows of Tolerance
    In der Mitte zwischen beidem fühlen wir uns wohl. Und das zeigt uns auch das „Windows of tolerance“ nach Dan Siegel:

    (aus der Online-Reihe: Traumasensibles Begleiten)

    Die Wellenlinie innerhalb des Fensters bedeutet Wohlgefühl, manchmal mehr in der Aktivität (Sympathikus), manchmal ruhiger (Parasympathikus). Geraten wir zu sehr und zu oft „auf die Palme“, tut uns das ebenso wenig gut, wie wenn wir in die „emotionale Taubheit“ der Untererregung eintauchen.

    Der individuelle Wellengang in der Mitte bedeutet Lebenslust, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit. Werden wir kollektiv genormt, resultieren daraus Situationen, die uns „emotional taub“ werden lassen, oder uns in den „ständigen Kampf“ ums Überleben schicken.

    Wenn du mehr darüber wissen möchtest, kannst du dich Online zuschalten und hier anmelden:

    Traumasensibel beraten und begleiten Teil 1


    15.02.2023 von 19-21 h mit Gerhard Gigler

    „Es ist gut zu wissen, dass alle Situationen in einer Beziehung, in denen Untererregung oder Übererregung zu spüren sind, mit traumatischen Ereignissen zu tun haben können!“ 

     

    Herzlich willkommen
    Gerhard Gigler

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