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    Der Korb des alten Mannes

    von Shad Helmstetter

    “Dies ist die Geschichte eines alten Mannes und eines kleinen Jungen. Der alte Mann hieß Sartebus und der Junge Kim. Kim war ein Waisenkind und lebte ganz für sich allein. Er zog von Dorf zu Dorf auf der Suche nach Essen und einem Dach über dem Kopf. Doch es gab noch etwas, nach dem er suchte. Kim suchte nach einer Einsicht.

    “Warum”, fragte er sich, “sind wir ein Leben lang auf der Suche nach etwas, das wir nicht finden können? Machen wir es uns selbst schwer oder soll es einfach so sein, dass wir uns so plagen?”

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    „Ankern“ auch für Nicht-Seefahrer – Ressourcenvolle Zustände bewusst und zielgerichtet vergegenwärtigen

    von Florian Herrmann

    Wenn wir an einen Anker denken, assoziieren wir damit wohl alle erst einmal Begriffe wie z.B. ein Schiff, das Meer, oder einen Seemann. Um einen Schiffsanker soll es aber in diesem Beitrag nicht gehen, wobei die Definition dessen mit etwas Phantasie schon sehr nahe an das Thema kommt. Googelt man das Wort Anker so erhält man die folgende Bedeutung:

    Unter einem Anker versteht man ein schweres eisernes, an einer Kette oder einem Tau befestigtes, meist zweiarmiges hakenartiges Gerät, das vom Schiff auf den Grund eines Gewässers hinabgelassen wird, wo es sich festhakt und dadurch das Schiff an seinem Platz festhält.

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    „Schwer ist leicht was!“

    Gedanken schaffen Wirklichkeit Einblicke in das Thema Beliefs und Wahrnehmung

    von Christine Seufert

    „Schwer ist leicht was!“ ist der Titel des ersten kaberettistischen Soloprogramms, das Ottfried Fischer 1989 auf die Bühne brachte. Der Titel „Schwer ist leicht was!“ hat mich angesprochen, nimmt er doch humorvoll aufs Korn, wie Menschen ihre Wirklichkeit wahrnehmen und ihre Wahrnehmungen sortieren: Wie einfach ist es, dem Tag eine negative Richtung zu geben, indem ich mir schon beim Aufstehen suggeriere: „Das wird wieder ein harter Tag werden!“ „Heute wird mich sicher wieder mein Kollege mit seinen 1000 Fragen nerven!“ „Wenn der Tag schon so anfängt, dann kann es nur wieder anstrengend werden!“ „Ich muss immer so viel arbeiten und mich anstrengen!“ Sicher haben Sie sich schon ähnliche Sätze von anderen gehört oder selbst gesagt oder gedacht. Und: meistens gehen sie in Erfüllung und am Abend kommt die Bestätigung: „Ich habe es doch gewusst!“

    Self-fullfilling-prophecy nennt man dieses Phänomen der Wahrnehmung und es hat nichts mit weisen Voraussagen zu tun, sondern damit, wie wir das, was uns alltäglich begegnet, was wir erleben, wahrnehmen und sortieren.

    Solche Sätze sind Filter für unsere Wahrnehmung. Sie wirken wie eine Brille, durch die wir auf die Wirklichkeit um uns schauen. Und durch diese Brille nehmen wir genau das wahr, was zu diesen Überzeugungen passt. Der Rest wird weggelassen, „getilgt“. Der Effekt ist, dass sich erfüllt, wovon wir überzeugt sind, weil wir das andere gar nicht gesehen, gehört und gespürt haben.

    Diese Sätze nennt man im NLP Beliefs (Glaubenssätze, Überzeugungen). Sie entstehen durch Verallgemeinerung von Erfahrungen im persönlichen Leben, in der Ursprungsfamilie, in der Gesellschaft. Sie helfen uns dabei, unsere Wirklichkeit zu sortieren. Sie entscheiden darüber, was richtig und falsch ist, was zu uns passt und was nicht, wofür wir uns entscheiden und was wir ablehnen. Beliefs helfen uns, eine einzelne Erfahrung in unser Modell der Welt, das heißt, in unser persönliches Denk- und Erklärungsmodell einzuordnen. Unsere Beliefs bilden zusammen ein System, das darüber entscheidet, welchen Sinn wir Erfahrungen geben. Sie motivieren, geben Orientierung und bestimmen über unser Verhalten. Sie fördern oder hemmen. Beliefs haben meist einen unbewussten Einfluss auf unser Leben: auf Kontakte, Beziehungen, Entscheidungen, Fühlen und Denken, Gesundheit, körperliche und psychische Fähigkeiten, den Weg den wir letztlich in unserem Leben gehen.

    Zu „Schwer ist leicht was!“ gibt es Alternativen: „Ressourcereich, mit Spielraum, neuen Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten meinen Alltag gestalten!“

    Und dabei geht es nicht darum, Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen klein zu reden, nicht ernst zu nehmen oder zu ignorieren.

    Ich denke an Arbeiten mit Coachees: Eine andere Perspektive kann den Zugang zu einem anderen Menschen oder einer Herausforderung wesentlich verändern:

    „Der Kollege wird mich heute wieder nerven und stören!“ oder „Der Kollege fragt bei mir nach, weil er meine Kompetenzen schätzt!“

    „Wenn der Tag schon mit so vielen Störungen anfängt, kann er nur furchtbar werden!“ oder „Ich freue mich auf vielfältige Kontakte und die Herausforderungen dieses Tages!“

    „Ich finde keine Lösung für den Umgang mit diese nervige Kollegin!“ oder „Ich stelle mir die Kollegin als Papagei vor… und wenn es mir zu viel wird, schließe ich den Käfig und lege das Tuch für die Nacht darüber.“

    Unsere Wahrnehmung können wir schulen, achtsam werden für förderliche und hemmende Beliefs, einen besseren Zugang zu unseren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Ressourcen finden.

    Vielleicht haben Sie Lust, Ihren Überzeugungen auf die Spur zu kommen, Ihre Wahrnehmung zu schärfen und Perspektiven zu wechseln!

    In NLP-Ausbildungen schulen Sie u. a. Ihre Wahrnehmung und lernen einen ressourcereichen Umgang mit sich selbst und anderen und eben auch mit blockierenden Glaubenssätzen. Informieren Sie sich bei uns!

    Kommunikationsver(w)irrungen

    von Michaela Berr-Borkhoff

     

    Kommunikation kann manchmal ganz verwirrend sein-kennen Sie das auch?

    Woran liegts denn eigentlich, dass beim anderen oftmals etwas ganz anders ankommt, als Sie es gemeint haben? Haben Sie sich das auch schon mal gefragt?

    Ich beschäftige mich nun seit einigen Jahren mit solchen „Kommunikationsirrungen“ und bin manchmal immer noch verwirrt, irritiert, betroffen und wundere mich immer wieder, wie leicht Kommunikation doch auf eine schiefe Bahn gelangen kann…

    Eben noch schien ein guter Kontakt zum Gegenüber zu bestehen (psychologisch „Rapport“ genannt), mit einem Mal scheint sich alles zu einer Katastrophe auszuwachsen, plötzlich nehmen laute Worte, gegenseitige Schuldzuweisungen, Rechtfertigungen und  Vorwürfe ihren Verlauf, oftmals droht gar ein Beziehungsabbruch…

    Was ist da eigentlich passiert?

    Im Laufe meiner Nachforschungen aus eigenem Interesse und eigener Betroffenheit heraus stoße ich immer wieder auf ein Gefühl des beiderseitigen Verletztseins der Kommunikationspartner.

     

    Doch was wurde da genau im anderen verletzt, getroffen?

    Welche innere Instanz ist für derartige heftige „empfindliche“ Reaktionen verantwortlich?

    Wurde vielleicht in irgendeiner Weise tief im Inneren am eigenen Wert gekratzt?

    Ich habe herausgefunden, dass immer dann, wenn der Selbstwert bei mir und oder  beim anderen verletzt wurde, die Kommumnikation erheblich leidet.

     

    Wie funktioniert Kommunikation eigentlich? 

    Friedemann Schulz von Thun hat Kommunikationsprozesse in seinem Kommunikationsquadrat genau analysiert. „Du, da vorne ist grün.“ teilt der Beifahrer dem Fahrer des Autos mit.  Sicherlich kennen Sie alle dieses berühmte Beispiel.

    In jeder kleinsten Kommunikationsnachricht ist neben dem Sachinhalt immer auch in erheblichem Maße die Beziehung zum anderen entscheidend dafür, wie diese Worte wohl gerade ankommen.

     

    Wie stehen wir zu einander? Was hältst du von mir?  Meinst du vielleicht, ich brauche deine Hilfe und komme nicht allein zurecht? 

    In jeder Nachrcht teile ich auch etwas über mich selbst mit, offenbare ich mich selbst:

    Vielleicht habe ich es ja eilig, wenn ich dir den Hinweis auf die grüne Ampel gebe?

    Nicht zuletzt möchte ich den anderen manchmal auch zu etwas veranlassen. Vielleicht möchte ich, dass du Gas gibst, damit ich schneller an mein Ziel komme.

    Der Empfänger der Nachricht, der Fahrer des Autos könnte vielleicht genervt antworten: „Fährst du oder fahre ich?“

    Was wollte mir der andere eigentlich sagen? Wie redet der überhaupt mit mir? Wen glaubt der vor sich zu haben?

    Was ist das überhaupt für ein Mensch, der da so daheredet? Was ist mit ihm los?

    Was soll ich jetzt tun, denken und fühlen aufgrund seiner Äußerung?

    Solange wir annehmen, dass in der Mitteilung des Gesprächspartners eine neutrale oder eine positive  Beurteilung meiner selbst steckt, können wir uns auf die Nachricht konzentrieren. Wenn wir meinen eine negative Beurteilung herauszuhören, konzentrieren wir uns viel mehr auf diese Beurteilung, auf die Beziehungsebene als auf den eigentlichen Sachinhalt. Dieser wird dann häufig gar nicht mehr „gehört“.

    Auch die Transaktionsanalyse beschäftigte sich mit diesen zwischenmenschlichen „Transaktionen“.

    Eric Berne stellte fest, dass sich Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten völlig unterschiedlich verhalten können. Es ist so, als lebten verschiedene Ichs in einem Menschen. Diese „Ich-Zustände“ äußern sich in ähnlichen Verhaltensmustern. Der ICH-Zustand, der sich zuerst entwickelt, ist das sog. Kind-Ich.

    Im Kind-Ich sitzt unser Selbstwertgefühl. Das Kind -Ich sagt zu sich selbst ich bin o.k. Oder auch ich bin nicht o.k., es fühlt sich akzeptiert oder nicht akzeptiert.

    Wenn unser Selbstwertgefühl gerade niedrig ist, werden wir es verteidigen und wiederaufbauen wollen. Wir halten uns dann überwiegend im Kind-Ich Zustand auf und fangen Botschaften die eigentlich an unser Erwachsenen-Ich oder Eltern-Ich gerichtet waren mit dem Kind-Ich auf und reagieren verletzt mit Abwehr- wir machen uns selbst gegenüber dem anderen kleiner oder  größer, ziehen uns zurück oder greifen an!

    Wenn unser Selbstwert gerade im Keller ist, nehmen wir Worte anderer möglicherweise persönlich und hören Kritik heraus, die gar nicht gemeint war.

    Unser geistiger Zustand verändert sich fortwährend.

    Wenn wir unseren Zustand verändern, verändert sich auch die Welt draussen- es scheint wenigstens so…

    Das geziellte Herholen eines ressourcenreichen Zustands durch Visualisierung  mit NLP lässt uns das Beste, was IN UNS STECKT ENTDECKEN UND SCHAFFT DAMIT auch eine Voraussetzung für ein gutes Selbstwertgefühl und gute Kommunkation.

    Im meinem Seminar “Kommunikation und Selbstwert” am 20./21. 3.2015  beleuchte ich u.a. diese spannenden Zusammenhänge und noch viel mehr,  was Ihnen helfen kann befriedigender zu kommunizieren, damit auch wirklich das “rüberkommt”, was Ihnen gerade am Herzen liegt…

    „Nicht überall wo Coaching draufsteht, ist auch Coaching drin!“

    von Gerhard Gigler

    Der Coaching-Begriff wird derzeit sehr inflationär gebraucht und einmal durch den TV gezappt, staunt man nicht schlecht, was da alles als Coaching bezeichnet wird. Hier hört man von „Koch-Coaches“, „Erziehungscoaches“ etc.

    Klar ist jedenfalls, dass der Begriff „Coaching“ auch in der Literatur unklar ist, was es dem Laien in seinem Entscheidungsprozess für den „richtigen“ Coach nicht leichter macht. Und doch gibt es Merkmale, die eine Unterscheidung von „Pseudo-Coachings“ und „seriösen Coaching-Prozessen“ ermöglichen. Die angefügten Stichpunkte hierzu wollen einige Aspekte herausgreifen und keinesfalls als abgeschlossen gelten. So zeichnet sich professionelles Coaching aus durch ein/e…

    • prozessorientierte Haltung: Zielorientierung wurde vor allem durch lösungsfokussierte Verfahren und durch das Neurolinguistische Programmieren bekannt. Jedoch geht es dabei      um eine wohlgeformte Zielformulierung und Wohlformulierung schließt in erster Linie mit ein, dass die Zielformulierung offen ist für den Prozess, statt vorgedachte Lösungen verfolgen zu wollen. Wird die Manifestierung der Zielerreichung vor den Prozess gestellt, entspricht dies eher dem Management by Objectives (MbO) und bedeutet Leitung und Führung durch Zielvereinbarung. Unterschiedliche Eigeninteressen verleiten dazu den Coachingprozess zu dieser Alibi-Funktion zu degradieren. Der seriöse Coach arbeitet in seiner Haltung jedoch klar prozessorientiert und ist kein „Führungsassistent“.
    • klares Kontraktgeschehen: Der gute Umgang mit Dreieckskontrakten und das Verhandeln dessen zeichnen einen guten Coach aus, der weder einseitig solidarisch der Organisation gegenüber ist, noch den Mitarbeiter/innen gegenüber. Die bedeutsamste Blickrichtung ist die eigentliche Arbeitsaufgabe bzw. die Klient/innen oder Kund/innen der Organisation, denn dieser Blickrichtung sind alle Beteiligten verpflichtet. Rückkoppelungsprozesse werden den Informationsfluss transparent machen, um Lernende Organisation zu fördern. So ist der Coach allparteilich und kein „Anwalt Benachteiligter“.
    • eindeutige Fokussierung von Work-Private-Balance: Die Ressourcen aus dem beruflichen Kontext werden ebenso nutzbar gemacht werden, wie die Ressourcen aus dem privaten Bereich. Diese Balance von den beiden Seiten „work und private“ wird zentraler Maßstab für Korrekturbedarf bieten und beide Felder werden in ihrer Spiegelqualität reflektorisch nutzbar gemacht werden. Ein erfahrener Coach wird in beiden Bereichen versiert sein, und in erster Linie Balance-Profi sein, und weder „Psychotherapeut“ noch „Organisationsentwickler“.
    • Betonung des eigenen inneren Coaches: So wichtig die Ressourceorientierung im Prozess erscheint, geht die Arbeit des Coaches einen wesentlichen Schritt weiter. Die ressourceerfüllte Rolle im inneren Team wird im Coachee erfahrbar als innerer Coach. Dem gilt die Aufmerksamkeit und der professionell arbeitende Coach wird sich dieser Energieumlenkung widmen vom Blick auf seine Lösungskompetenz hin zur Lösungskompetenz des inneren Coaches des Coachees. Oftmals als Lösungsprofi vom Coachee angesehen, lässt sich so mancher Coach davon umschmeicheln und wird der Versuchung zum Experten gemacht zu werden, erliegen.  Jedoch ist er derjenige, der um den inneren Coach und dessen Stärke im Coachee selbst weiß und ist nicht der „Experte für die Lösung“.
    • Integration von Methodenvielfalt, die nicht zu verwechseln ist mit Häufigkeit und erst recht nicht mit Beliebigkeit im Einsatz unterschiedlicher Methoden und Techniken  aus dem Coachingtool-Koffer. Basis für einen professionellen Coaching-Prozess ist eine Haltung, aus der heraus sich Methoden entwickeln, denn der Coach weiß sich der Einmaligkeit des jeweiligen Prozesses verpflichtet und ist keinesfalls „Trainer“ und „Methodenanwender“.
    • Einbindung des Coaches in Verbandsarbeit: Wenn auch nicht jeder Coach, der einem Verband  zugehörig ist, der „richtige“ Coach sein muss, so bietet doch die Zugehörigkeit zu einer organisationalen Struktur, die Standarts fördern und weiterentwickeln, eine Leitlinie. Zunehmend gewinnt auch die internationale Tätigkeit, wie bei der „ECA, der European Coaching Association“ an Bedeutung. Rahmenstruktur und kreativer Freiraum gehen hierbei Hand in Hand und bereichern sich wechselseitige, denn der seriöse Coach versteht sich nicht als „esoterischer Beratungssingle“.

    „Pseudo-Coachings“ von „High-Quality-Coachings“ zu unterscheiden, gehört wohl zu den ersten bedeutenden und herausfordernden Schritten bei der Coachsuche und bietet dem erfahrenen Coach zugleich schon genügend diagnostisches Material für den Start des Prozesses. Dies sehe ich auch als größten Gewinn des inflationären Gebrauchs des Coaching-Begriffes. High-Quality-Coaching wird diese Basis für Organisationen und Mitarbeiter/innen nutzen, um die vorhandenen Potenziale auf hohem Niveau zu entwickeln.

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