Gemeinsam ins Bett – der kleinste gemeinsame Nenner wird manchmal totlangweilig
Sie: „Ich kann es gar nicht glauben, dass er wegen sowas so einen Aufstand macht. Was soll das? Nur weil ich eine Stunde früher ins Bett gehe, bekommt er die Krise.“
Er: „Darum geht´s doch gar nicht. Ich merke doch schon lange, dass etwas nicht stimmt. Irgendwas passt dir nicht mehr und das bringt mich zum Nachdenken.“
Paarcoaching kurz umrissen: Der IST-Zustand
Seit 14 Jahren sind sie zusammen: Mike und Jeanette. Und seit 14 Jahren lieben sie sich. Kinder haben beide keine. Sie hatten vor 9 Jahren geheiratet, Haus gebaut und konnten ihr Leben genießen. Beide gehen miteinander ins Fitnessstudio nach der Arbeit oder sie machen etwas anderes gemeinsam. Am Abend sind sie meistens nach dem gemeinsamen Kochen und Abendessen noch vor dem TV, schauen fern oder gucken einen Film. Dann gehen sie gemeinsam ins Bett. An den Wochenenden unternehmen sie etwas gemeinsam und reisen viel. Alles in bester Ordnung.
Aber nun geschieht plötzlich Veränderung: Seit einiger Zeit geht Jeannette eine Stunde früher ins Bett. Sie macht sich einen schönen Tee, küsst Mike noch und sagt: „Ich geh schon mal ins Bett.“
Mike ist irritiert. Er liegt allein auf der Couch und versteht nicht, was da gerade los ist. Neulich hat sie ihn auch schon mal nicht mitnehmen wollen, als sie früher als er mit ihrer Freundin ins Fitnessstudio ging. Gibt es dort vielleicht einen anderen Mann, den sie treffen will? Und was macht sie eine Stunde früher im Bett? Chattet sie mit jemandem? Wieso will sie ihn nicht dabeihaben? Schaut sie vielleicht Pornos (Mike hat das nämlich schon mehrfach gemacht, wenn er früher zuhause war)? Will sie allein sein, weil sie was plant? Vielleicht plant sie die Trennung? Sex haben sie auch kaum noch…
Viele Gedanken gingen Mike durch den Kopf, weil Jeanette eine Stunde früher ins Bett geht.
Und es wirkt schon etwas skurril, was das Ganze auslöst.
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