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    Blue-Ocean-Strategie statt Doping am Arbeitsplatz

    von Gerhard Gigler 

    Laut der neuesten Studie einer deutschen Krankenkasse dopen sich 6,7 % aller Berufstätigen um fit zu sein am Arbeitsplatz, um die Präsentation vor Kolleg/innen zu bestehen, gut durch den Dschungel des stressigen Arbeitsalltages zu kommen, eigene Ängste zu überwinden, mit dem ständigen Erfolgsdruck klar zu kommen. Im Jahr 2008 waren es noch 4,7 %, die sich mit pharmakologischem Neuro-Enhancement (pNE) fit gemacht haben, also versucht haben mit neurologischer Selbstmedikation den Alltag besser zu bewältigen. Die Dunkelziffer liegt höher und man kann davon ausgehen, dass ca. mind. 3 Millionen Menschen in Deutschland zu den pNE-Dopern gehören. Methylphenidat, Modafinil, Betablocker, Antidementiva und Antidepressiva sind einige Beispiele und Nebenwirkungen sind möglich, wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen, Stimmungsschwankungen oder Persönlichkeitsveränderungen.

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    „Schwer ist leicht was!“

    Gedanken schaffen Wirklichkeit Einblicke in das Thema Beliefs und Wahrnehmung

    von Christine Seufert

    „Schwer ist leicht was!“ ist der Titel des ersten kaberettistischen Soloprogramms, das Ottfried Fischer 1989 auf die Bühne brachte. Der Titel „Schwer ist leicht was!“ hat mich angesprochen, nimmt er doch humorvoll aufs Korn, wie Menschen ihre Wirklichkeit wahrnehmen und ihre Wahrnehmungen sortieren: Wie einfach ist es, dem Tag eine negative Richtung zu geben, indem ich mir schon beim Aufstehen suggeriere: „Das wird wieder ein harter Tag werden!“ „Heute wird mich sicher wieder mein Kollege mit seinen 1000 Fragen nerven!“ „Wenn der Tag schon so anfängt, dann kann es nur wieder anstrengend werden!“ „Ich muss immer so viel arbeiten und mich anstrengen!“ Sicher haben Sie sich schon ähnliche Sätze von anderen gehört oder selbst gesagt oder gedacht. Und: meistens gehen sie in Erfüllung und am Abend kommt die Bestätigung: „Ich habe es doch gewusst!“

    Self-fullfilling-prophecy nennt man dieses Phänomen der Wahrnehmung und es hat nichts mit weisen Voraussagen zu tun, sondern damit, wie wir das, was uns alltäglich begegnet, was wir erleben, wahrnehmen und sortieren.

    Solche Sätze sind Filter für unsere Wahrnehmung. Sie wirken wie eine Brille, durch die wir auf die Wirklichkeit um uns schauen. Und durch diese Brille nehmen wir genau das wahr, was zu diesen Überzeugungen passt. Der Rest wird weggelassen, „getilgt“. Der Effekt ist, dass sich erfüllt, wovon wir überzeugt sind, weil wir das andere gar nicht gesehen, gehört und gespürt haben.

    Diese Sätze nennt man im NLP Beliefs (Glaubenssätze, Überzeugungen). Sie entstehen durch Verallgemeinerung von Erfahrungen im persönlichen Leben, in der Ursprungsfamilie, in der Gesellschaft. Sie helfen uns dabei, unsere Wirklichkeit zu sortieren. Sie entscheiden darüber, was richtig und falsch ist, was zu uns passt und was nicht, wofür wir uns entscheiden und was wir ablehnen. Beliefs helfen uns, eine einzelne Erfahrung in unser Modell der Welt, das heißt, in unser persönliches Denk- und Erklärungsmodell einzuordnen. Unsere Beliefs bilden zusammen ein System, das darüber entscheidet, welchen Sinn wir Erfahrungen geben. Sie motivieren, geben Orientierung und bestimmen über unser Verhalten. Sie fördern oder hemmen. Beliefs haben meist einen unbewussten Einfluss auf unser Leben: auf Kontakte, Beziehungen, Entscheidungen, Fühlen und Denken, Gesundheit, körperliche und psychische Fähigkeiten, den Weg den wir letztlich in unserem Leben gehen.

    Zu „Schwer ist leicht was!“ gibt es Alternativen: „Ressourcereich, mit Spielraum, neuen Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten meinen Alltag gestalten!“

    Und dabei geht es nicht darum, Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen klein zu reden, nicht ernst zu nehmen oder zu ignorieren.

    Ich denke an Arbeiten mit Coachees: Eine andere Perspektive kann den Zugang zu einem anderen Menschen oder einer Herausforderung wesentlich verändern:

    „Der Kollege wird mich heute wieder nerven und stören!“ oder „Der Kollege fragt bei mir nach, weil er meine Kompetenzen schätzt!“

    „Wenn der Tag schon mit so vielen Störungen anfängt, kann er nur furchtbar werden!“ oder „Ich freue mich auf vielfältige Kontakte und die Herausforderungen dieses Tages!“

    „Ich finde keine Lösung für den Umgang mit diese nervige Kollegin!“ oder „Ich stelle mir die Kollegin als Papagei vor… und wenn es mir zu viel wird, schließe ich den Käfig und lege das Tuch für die Nacht darüber.“

    Unsere Wahrnehmung können wir schulen, achtsam werden für förderliche und hemmende Beliefs, einen besseren Zugang zu unseren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Ressourcen finden.

    Vielleicht haben Sie Lust, Ihren Überzeugungen auf die Spur zu kommen, Ihre Wahrnehmung zu schärfen und Perspektiven zu wechseln!

    In NLP-Ausbildungen schulen Sie u. a. Ihre Wahrnehmung und lernen einen ressourcereichen Umgang mit sich selbst und anderen und eben auch mit blockierenden Glaubenssätzen. Informieren Sie sich bei uns!

    Kommunikationsver(w)irrungen

    von Michaela Berr-Borkhoff

     

    Kommunikation kann manchmal ganz verwirrend sein-kennen Sie das auch?

    Woran liegts denn eigentlich, dass beim anderen oftmals etwas ganz anders ankommt, als Sie es gemeint haben? Haben Sie sich das auch schon mal gefragt?

    Ich beschäftige mich nun seit einigen Jahren mit solchen „Kommunikationsirrungen“ und bin manchmal immer noch verwirrt, irritiert, betroffen und wundere mich immer wieder, wie leicht Kommunikation doch auf eine schiefe Bahn gelangen kann…

    Eben noch schien ein guter Kontakt zum Gegenüber zu bestehen (psychologisch „Rapport“ genannt), mit einem Mal scheint sich alles zu einer Katastrophe auszuwachsen, plötzlich nehmen laute Worte, gegenseitige Schuldzuweisungen, Rechtfertigungen und  Vorwürfe ihren Verlauf, oftmals droht gar ein Beziehungsabbruch…

    Was ist da eigentlich passiert?

    Im Laufe meiner Nachforschungen aus eigenem Interesse und eigener Betroffenheit heraus stoße ich immer wieder auf ein Gefühl des beiderseitigen Verletztseins der Kommunikationspartner.

     

    Doch was wurde da genau im anderen verletzt, getroffen?

    Welche innere Instanz ist für derartige heftige „empfindliche“ Reaktionen verantwortlich?

    Wurde vielleicht in irgendeiner Weise tief im Inneren am eigenen Wert gekratzt?

    Ich habe herausgefunden, dass immer dann, wenn der Selbstwert bei mir und oder  beim anderen verletzt wurde, die Kommumnikation erheblich leidet.

     

    Wie funktioniert Kommunikation eigentlich? 

    Friedemann Schulz von Thun hat Kommunikationsprozesse in seinem Kommunikationsquadrat genau analysiert. „Du, da vorne ist grün.“ teilt der Beifahrer dem Fahrer des Autos mit.  Sicherlich kennen Sie alle dieses berühmte Beispiel.

    In jeder kleinsten Kommunikationsnachricht ist neben dem Sachinhalt immer auch in erheblichem Maße die Beziehung zum anderen entscheidend dafür, wie diese Worte wohl gerade ankommen.

     

    Wie stehen wir zu einander? Was hältst du von mir?  Meinst du vielleicht, ich brauche deine Hilfe und komme nicht allein zurecht? 

    In jeder Nachrcht teile ich auch etwas über mich selbst mit, offenbare ich mich selbst:

    Vielleicht habe ich es ja eilig, wenn ich dir den Hinweis auf die grüne Ampel gebe?

    Nicht zuletzt möchte ich den anderen manchmal auch zu etwas veranlassen. Vielleicht möchte ich, dass du Gas gibst, damit ich schneller an mein Ziel komme.

    Der Empfänger der Nachricht, der Fahrer des Autos könnte vielleicht genervt antworten: „Fährst du oder fahre ich?“

    Was wollte mir der andere eigentlich sagen? Wie redet der überhaupt mit mir? Wen glaubt der vor sich zu haben?

    Was ist das überhaupt für ein Mensch, der da so daheredet? Was ist mit ihm los?

    Was soll ich jetzt tun, denken und fühlen aufgrund seiner Äußerung?

    Solange wir annehmen, dass in der Mitteilung des Gesprächspartners eine neutrale oder eine positive  Beurteilung meiner selbst steckt, können wir uns auf die Nachricht konzentrieren. Wenn wir meinen eine negative Beurteilung herauszuhören, konzentrieren wir uns viel mehr auf diese Beurteilung, auf die Beziehungsebene als auf den eigentlichen Sachinhalt. Dieser wird dann häufig gar nicht mehr „gehört“.

    Auch die Transaktionsanalyse beschäftigte sich mit diesen zwischenmenschlichen „Transaktionen“.

    Eric Berne stellte fest, dass sich Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten völlig unterschiedlich verhalten können. Es ist so, als lebten verschiedene Ichs in einem Menschen. Diese „Ich-Zustände“ äußern sich in ähnlichen Verhaltensmustern. Der ICH-Zustand, der sich zuerst entwickelt, ist das sog. Kind-Ich.

    Im Kind-Ich sitzt unser Selbstwertgefühl. Das Kind -Ich sagt zu sich selbst ich bin o.k. Oder auch ich bin nicht o.k., es fühlt sich akzeptiert oder nicht akzeptiert.

    Wenn unser Selbstwertgefühl gerade niedrig ist, werden wir es verteidigen und wiederaufbauen wollen. Wir halten uns dann überwiegend im Kind-Ich Zustand auf und fangen Botschaften die eigentlich an unser Erwachsenen-Ich oder Eltern-Ich gerichtet waren mit dem Kind-Ich auf und reagieren verletzt mit Abwehr- wir machen uns selbst gegenüber dem anderen kleiner oder  größer, ziehen uns zurück oder greifen an!

    Wenn unser Selbstwert gerade im Keller ist, nehmen wir Worte anderer möglicherweise persönlich und hören Kritik heraus, die gar nicht gemeint war.

    Unser geistiger Zustand verändert sich fortwährend.

    Wenn wir unseren Zustand verändern, verändert sich auch die Welt draussen- es scheint wenigstens so…

    Das geziellte Herholen eines ressourcenreichen Zustands durch Visualisierung  mit NLP lässt uns das Beste, was IN UNS STECKT ENTDECKEN UND SCHAFFT DAMIT auch eine Voraussetzung für ein gutes Selbstwertgefühl und gute Kommunkation.

    Im meinem Seminar “Kommunikation und Selbstwert” am 20./21. 3.2015  beleuchte ich u.a. diese spannenden Zusammenhänge und noch viel mehr,  was Ihnen helfen kann befriedigender zu kommunizieren, damit auch wirklich das “rüberkommt”, was Ihnen gerade am Herzen liegt…

    “Die Angst vor dem freien Fall”

    … oder “Was hält mich im scheinbaren Nichts?”

    von Pfr. Heinrich Weber

     

    Das Thema Angst ist allgegenwärtig: Ich meine die Angst vor der Zukunft ganz allgemein, die Angst vor einer erneuten Wirtschafts- und Finanzkrise, die Angst vor den Fremden, die zu uns kommen …

    Diese Reihe ließe sich fast beliebig lang fortsetzen. Doch wer zu viel Angst hat, der kann letztlich das Leben nicht bewältigen. Er wirkt gehemmt und traut sich mit der Zeit nichts Neues mehr anzupacken.

    Eine der entscheidenden Lebensfragen ist deshalb: Wie kann ich mit meinen

    Ängsten fertig werden?

    Ein persönliches Erlebnis hat mir hier hilfreiche Impulse gegeben. Vor einiger Zeit bekam ich einen Tandemsprung geschenkt, den ich auch durchführte.

    Diese Erfahrung bot mir die Möglichkeit, mich mit meinen persönlichen Ängsten einmal ganz bewusst auseinanderzusetzen, aber auch mit der Art und Weise, wie diese bewältigt werden können – auch und gerade in Extremsituationen. Dabei möchte ich selbst mich durchaus eher als „Angsthase“ bezeichnen.

    Unter anderem ist mir folgendes aufgefallen: Wir haben meistens Angst vor den falschen Dingen. Denn das, was uns am meisten Angst macht, ist nicht unbedingt das, was am gefährlichsten ist. Dazu ein Beispiel: Sie erinnern sich gewiss noch an den 11. September 2001. Die Bilder, wie die Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers krachen, sind in unserem kollektiven Gedächtnis fest verankert. Was geschah? Kurz danach wurde das Fliegen als enormes Risiko wahrgenommen. Viele fuhren lieber mit dem Auto, als einen Fuß in ein Flugzeug zu setzen. Doch das war nicht wirklich sicherer! Denn in den zwölf Monaten nach dem 11. September ist die Zahl der tödlichen Autounfälle in den USA stark gestiegen. Das bedeutet konkret: Etwa 1.600 Amerikaner wollten das Risiko des Fliegens umgehen und sind stattdessen auf der Straße gestorben.

    In seinem Buch „Risiko – Wie man die richtigen Entscheidungen trifft“ beschreibt der Psychologe Gerd Gigerenzer dieses Phänomen als „Schockrisiko“. Er meint damit wie die eigene, individuelle Risikoeinschätzung auf unbewusste Ängste reagiert, die aber nicht unbedingt mit der tatsächlichen Gefahr etwas zu tun haben müssen.

    Entscheidend ist deshalb nicht nur die Frage, wie wir Risiken realistisch einschätzen können, sondern auch wie wir mit unseren ganz individuellen und subjektiven Ängsten umgehen und sie bewältigen können.

    Welche Möglichkeiten haben wir und welche spirituellen Ressourcen stehen uns hier zur Verfügung?

    Diesen Fragen möchte ich in nächster Zeit besonders intensiv nachgehen und diese vor allem beim Akademieabend am 5.3., um 19.00 Uhr bei Intaka thematisieren. Dazu möchte ich jetzt schon ganz herzlich einladen.

     

    Pfr. Heinrich Weber, Dipl. theol.
    Logotherapeut, NLP-Lehrtrainer (DVNLP)
    Heilpraktiker für Psychotherapie (HPG)

    Tipp der Woche: Gut für mich sorgen: Positive Erfahrungen verknüpfen

    Bei meinem Morgenspaziergang wurde mir heute bewusst, wie viele Erfahrungen ich mit bestimmten Wegstrecken und Orten verbinde und wie viele Erinnerungen auf dieser Wegstrecke, die ich lange nicht mehr gegangen bin, wach wurden.

    Wie gut, wenn wir in uns solche Erfahrungen speichern, zugänglich machen und sogar miteinander verknüpfen können. Bei einem Vortrag, den ich neulich gehört habe, gab es eine Einstiegsübung, die ich in dieser Woche als den aktuellen Tipp anbiete:

    Gut ist es, um die eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu wissen, die in uns stecken, quasi um die persönliche, innere Schatzkammer.

    Solche positiven Erfahrungen, die wir erleben oder aktiv erinnern, schütten den Botenstoff Dopamin aus. Dopamin hat den Effekt, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf alles denkbar Angenehme, Erfreuliche und Vergnügliche lenken, bündeln und uns vorwärts, voran, hin zur Erreichung unserer Ziele treiben und das mit Freude und positiver Energie.

    Nehmen Sie sich doch diese Woche einmal ein bisschen Zeit, um besondere Erfahrungen zu notieren und ergänzen Sie diese Liste von Zeit zu Zeit.

    Der Effekt: Das Wissen um diese Erfahrungen kann sich verknüpfen und so den Zugang zu den eigenen Ressourcen leicht und lustvoll ermöglichen.

    Eine ressourcereiche Woche wünscht das INTAKA-Team

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