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    Und plötzlich weitet sich mein Blick: Reframing und die Frage nach der positiven Absicht in Alltagssituationen

    von Christine Seufert

    Bild von Antonio López auf Pixabay

     

    „Dann hat das ja Sinn!“ höre ich so oder so ähnlich oft, wenn im Coaching jemand hinter einem Verhalten, das schon lange herausfodert, eine positive Absicht entdeckt, die etwas Wichtiges möglich macht oder machte: Oft geht es um Schutz, um Gesehen-Werden, um Sicherheit, um etwas, das in einer herausfordernden Situation die bestmöglichste Lösung, das zu diesem Zeitpunkt bestmöglichste Verhalten ermöglicht hat.

    „Ja, wenn das so ist, dann kann ich ganz anders hinsehen!“ ist ähnlich. Die Frage nach der positiven Absicht eines Verhaltens, macht einen neuen Blick möglich, öffnet den Raum, verändert die Perspektive und ich kann leichter Verhalten, das mich stört, verändern.

    Dazu gibt es im NLP zwei wichtige Grundannahmen: „Jedes Verhalten hat in einem bestimmten Kontext Sinn“ sowie „Die Intention jedes Verhaltens ist positiv. Es kann immer eine – für das Individuum – gute Absicht gefunden werden.“

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    „Schau doch mal von oben drauf!“

    von Gerhard Gigler

    Manchmal steckst du einfach zu tief drin. Im Leben. In der Situation. In dem, was da alles grad so passiert. Und man „sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“, wie man so schön sagt.

    Die Wahrnehmungspositionen im NLP unterschieden zwischen Ich-Position-assoziiert und Ich-Position-dissoziiert, Du-Position und Meta-Position. Bei der assoziierten Position bist du ganz drin. Die Gefühle übernehmen das Steuer und das ist bei schönen, angenehmen Situationen super. Bei unangenehmen Situationen ist es manchmal besser in die Distanz zu gehen, das Ganze von oben zu betrachten. So, wie wenn du gerade ein Bild anschaust oder einen Film, in dem du drauf zu sehen bist und mitspielst. Schwebe einfach mal über dich und betrachte dich von oben. Schau die Situation an, wie auf einem Bild mit dir. Geh in die Distanz. Oder stell dir vor, was eine andere Person wahrnimmt, wie in der Du-Position oder jemand, der garnicht involviert ist in das Ganze. Das wäre dann die Meta-Position. Der Postbote z.B. oder der Außerirdische, der hier landet und sich fragt: „wieso macht der*die sich da Gedanken?“.

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    Gemeinsam ins Bett – der kleinste gemeinsame Nenner wird manchmal totlangweilig

    Bild von Jess Foami auf Pixabay

    Sie: „Ich kann es gar nicht glauben, dass er wegen sowas so einen Aufstand macht. Was soll das? Nur weil ich eine Stunde früher ins Bett gehe, bekommt er die Krise.“

    Er: „Darum geht´s doch gar nicht. Ich merke doch schon lange, dass etwas nicht stimmt. Irgendwas passt dir nicht mehr und das bringt mich zum Nachdenken.“

    Paarcoaching kurz umrissen: Der IST-Zustand
    Seit 14 Jahren sind sie zusammen: Mike und Jeanette. Und seit 14 Jahren lieben sie sich. Kinder haben beide keine. Sie hatten vor 9 Jahren geheiratet, Haus gebaut und konnten ihr Leben genießen. Beide gehen miteinander ins Fitnessstudio nach der Arbeit oder sie machen etwas anderes gemeinsam. Am Abend sind sie meistens nach dem gemeinsamen Kochen und Abendessen noch vor dem TV, schauen fern oder gucken einen Film. Dann gehen sie gemeinsam ins Bett. An den Wochenenden unternehmen sie etwas gemeinsam und reisen viel. Alles in bester Ordnung.

    Aber nun geschieht plötzlich Veränderung: Seit einiger Zeit geht Jeannette eine Stunde früher ins Bett. Sie macht sich einen schönen Tee, küsst Mike noch und sagt: „Ich geh schon mal ins Bett.“

    Mike ist irritiert. Er liegt allein auf der Couch und versteht nicht, was da gerade los ist. Neulich hat sie ihn auch schon mal nicht mitnehmen wollen, als sie früher als er mit ihrer Freundin ins Fitnessstudio ging. Gibt es dort vielleicht einen anderen Mann, den sie treffen will? Und was macht sie eine Stunde früher im Bett? Chattet sie mit jemandem? Wieso will sie ihn nicht dabeihaben? Schaut sie vielleicht Pornos (Mike hat das nämlich schon mehrfach gemacht, wenn er früher zuhause war)? Will sie allein sein, weil sie was plant? Vielleicht plant sie die Trennung? Sex haben sie auch kaum noch…

    Viele Gedanken gingen Mike durch den Kopf, weil Jeanette eine Stunde früher ins Bett geht.

    Und es wirkt schon etwas skurril, was das Ganze auslöst.

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    Einschlafen mit Selbst-Hypnose – Fraktionierung als Möglichkeit

    Bild von Danilo auf Pixabay

    Max dreht sich zum gefühlten 100.sten Mal im Bett um, wälzt sich hin und her, Maria seufzt im Schlaf, weil die ständigen Bewegungen und Geräusche von Max sie auch nicht gut schlafen lassen. Es ist zum Verrücktwerden und er hat so viele Gedanken am Kreisen, die ihn in Bewegung halten.

     

    Viele Ideen und kein Rezept
    Nun gibt es viele Ideen, um besser mit Schlafstörungen umgehen zu können. Es sind Vorgehensweisen, die dabei helfen wollen, einschlafen zu können. Herauszufinden, was die positive Funktion des Wachbleibens ist, ist allerdings auch hier der „Königsweg“, der natürlich am besten mit einem Coach begangen werden kann. Die Frage, was der innere Anteil in mir will, der mich wachhält, führt in tiefere Schichten. Welche positive Absicht hat dieser Anteil? Welche Funktion erfüllt er?

    Diese Art des Denkens, die in einem Reframingprozess dem tieferen Sinn auf die Spur kommen will, befördert die darunterliegende Bedeutung und ist hier nicht Thema. Ich möchte hier nur einen kleinen Teil aus einem Hypnoseprozess nutzen, um eine Einschlafhilfe anzubieten: die Fraktionierung.

    Dazu hier erstmal die Reihenfolge eines Hypnose-Prozesses, um zu sehen an welcher Stelle die Fraktionierung eingebettet ist.

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