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    Und plötzlich weitet sich mein Blick: Reframing und die Frage nach der positiven Absicht in Alltagssituationen

    von Christine Seufert

    Bild von Antonio López auf Pixabay

     

    „Dann hat das ja Sinn!“ höre ich so oder so ähnlich oft, wenn im Coaching jemand hinter einem Verhalten, das schon lange herausfodert, eine positive Absicht entdeckt, die etwas Wichtiges möglich macht oder machte: Oft geht es um Schutz, um Gesehen-Werden, um Sicherheit, um etwas, das in einer herausfordernden Situation die bestmöglichste Lösung, das zu diesem Zeitpunkt bestmöglichste Verhalten ermöglicht hat.

    „Ja, wenn das so ist, dann kann ich ganz anders hinsehen!“ ist ähnlich. Die Frage nach der positiven Absicht eines Verhaltens, macht einen neuen Blick möglich, öffnet den Raum, verändert die Perspektive und ich kann leichter Verhalten, das mich stört, verändern.

    Dazu gibt es im NLP zwei wichtige Grundannahmen: „Jedes Verhalten hat in einem bestimmten Kontext Sinn“ sowie „Die Intention jedes Verhaltens ist positiv. Es kann immer eine – für das Individuum – gute Absicht gefunden werden.“

    Für mich ermöglicht diese Zugehensweise auf herausforderndes Verhalten, dass ich anders auf mich und auf andere schauen kann. Es verändert meine Haltung im Umgang mit mir und anderen. Schwierigen Situationen in meinem persönlichen oder beruflichen Alltag sind für mich so leichter zu meistern. Meistens ist es anders in diesen Momenten: Menschen ärgern sich übereinander, regen sich schrecklich auf, werten sich oder andere ab, werden verunsichert und fühlen sich klein, fangen an in Konfrontation zu gehen, verabschieden sich innerlich…

    Vielleicht magst Du diese Schritte in Alltagssituationen nutzen und dabei auf die Veränderung achten:

     

    1. Im Umgang mit herausforderdem Verhalten anderer
    • Hilfreich ist es, zuerst die Haltung zu verändern und durchzuatmen.
    • Frage Dich, was genau ist das Verhalten, das Dich herausfordert, ärgert, verunsichert…
    • Und überlege Dir: Was ist für die andere Person die positive Absicht hinter diesem Verhalten? Was wird dadurch für die andere Person möglich (vielleicht Schutz, sich abgrenzen, wahrgenommen werden, einen Platz in der Gruppe haben, für eigene Bedürfnisse sorgen)
    • Wenn Du eine positive Absicht entdeckt hast, dann frage Dich: Und in welchem Kontext würde Dir genau diese positive Absicht nutzen, hilfreich sein.
    • Nimm die Veränderung wahr.

     

    1. Im Umgang mit Dir selbst
    • Gönne Dir einen Moment zum Wahrnehmen, atme durch, verändere die Haltung.
    • Und überlege Dir: Was genau ist mein Verhalten, das mich stört, herausfordert, das ich so nicht leben will.
    • Nimm wahr, was dieses Verhalten ermöglicht, was die positive Absicht dahinter ist.
    • Wann war das in Deinem Leben schon einmal sehr hilfreich, in welcher Situation und in welchem Lebensalter war das die beste Möglichkeit?
    • Nimm mit Dir in diesem Lebensalter Kontakt auf und würdige es, danke ihr / ihm, dass sie diese Situation auf ihre / seine Art und Weise so gut geschafft hat.
    • Achte auf die Veränderung und was Dir jetzt möglich wird.

    Reframing und die positive Absicht sind für mich im Coaching und in der Supervision die Kernstücke meiner Arbeit. Reframingtechniken ermöglichen nachhaltige Veränderungen. Kontextreframing und die Arbeit mit dem inneren Team faszinieren mich bis heute. Ich erlebe, dass damit ein Aussöhnen mit der eigenen Person geschieht und neues Verhalten möglich wird, das die Perspektive weitet, neues Verhalten möglich macht, einen anderen, leichteren, professionelleren Umgang mit mir und anderen.

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