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    Sag „aber“ und lass dich bitte nicht bevormunden

    Bild von Alexa auf Pixabay

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    Es kursieren ja immer wiedermal rezepthafte Regeln wie „man“ reden soll, was man sagen darf und was zu vermeiden ist. Dabei ist das wunderbare und sehr nützliche Wort „aber“ in Verruf gekommen. Leider wird manches bei einer „Regel“ verkürzt dargestellt und an Mann, Frau und Divers gebracht und gerät dadurch in eine Schieflage.

    „Sag nicht >aber<, sondern ersetze es mit dem Wort >und<!“ So oder so ähnlich hören wir das landläufig. Ich würde sagen: „Doch, doch, doch, sag bitte aber, aber wisse darum, was das aber bewirkt!“

    Das „aber“ ist ein wunderbares Zauberwort, dass den Inhalt vor dem „aber“ abmildert und den Inhalt nach dem „aber“ aufwertet.


    Beispiel 1:
    “Annemarie! Ich finde das echt toll,
    wie du gekocht hast, aber die Gewürzmischung
    ist schon etwas ungewohnt gewählt!”

    Hier bleibt im Vordergrund, dass die Gewürze nicht
    prickelnd ausgewählt wurden, das Essen möglicherweise nicht schmeckt.


    Beispiel 2:
    „Annemarie! Die Gewürzmischung ist etwas ungewohnt,
    aber ich finde es echt toll, wie du gekocht hast!“

    Hier bleibt die Würdigung fürs Kochen im Vordergrund.
    Also sprich mit aber, und sei dir bewusst, wie du es
    einsetzt – nicht mehr und nicht weniger!

     

    Gerhard Gigler

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