Ressource-Insel – EMDR im Coaching und der Inneren Coach
„Nicht nur deine eigene Lebensfreude und dein eigener Erfolg in all deinen Lebensbereichen und auch das Gelingen von Coachingpozessen, sondern auch der Erfolg unserer Arbeit hängt davon ab, ob die inneren Ressourcen des Einzelnen und der Systeme im Zentrum stehen dürfen. Dies würde zudem zu unserer Gesundheit beitragen und auch unser Gesundheitssystem wäre finanziell entlastet.“
Davon bin ich überzeugt und gerade Coaching, Supervision und lösungsorientierte Beratung bietet dazu einen wertvollen Beitrag – insbesondere auch die wissenschaftlich evaluierte Verfahrensweise des EMDR.
Was für eine wunderbare und klare Aussage von Francine Shapiro, der Begründerin des EMDR: Ca. 70 % aller Arbeit in Therapie und Coaching soll Ressourcearbeit sein. Auch in der Traumatherapie generell wird endlich nicht mehr nur das Schwere fokussiert. „Endlich“ sage ich, weil NLP ja schon immer erst die Ressourcen in den Blick nimmt und ressourcenorientiert arbeitet und Shapiro dies – eben auch als NLP´lerin – schon immer auch im EMDR tut. Von daher gibt es ganz wunderbare Ressouremethoden im EMDR, die sowohl in der Traumatherapie eingesetzt werden können, aber eben auch ganz hervorragend im Coaching. EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing arbeitet mit der Verarbeitung emotional belastender Erlebnisse durch die schnellen Augenmuster (REM) und mit der Freisetzung von Ressourcen im Menschen.
Und genau das passt ganz wunderbar zu meinem Systemmischen Konzept mit dem systemischen Hexagon. Wenn für mich der „Innere Coach“ dabei im Fokus steht, dann genau aus diesem Grund. Es ist die Figur im Inneren Team, die alle Ressourcen in sich trägt, um sich aus schwierigen Situationen herauszuführen, weil jede Person dies schon vielfach selbst geschafft hat. Es ist eine Figur, nicht nur eine abstrakte Ressource. Mit einer Figur kann ich reden, dialogisieren, sie bitten, mich identifizieren, sie auf den Leeren Stuhl setzen usw. Das genau ist es, was diese Arbeit so wertvoll macht. Der oder auch die Innere Coach ist wie die wichtigste Figur in mir, die im Kern steht, also das Zentrum des heilen, ewigen, unverletzbaren Kerns, der Zugang zum kollektiven Selbst, zum kollektiven Unbewussten hat. Spirituell gedacht ist es der innere Buddha, die innere Führung, der innere Jesus – je nach spirituellem Welt- und Menschenbild. Wenn ich davon ausgehen, dass zwar nicht jeder Mensch Zugang findet zum Inneren Coach, weil der manchmal durch verschiedene Erlebnisse zugeschüttet oder verbaut ist, jedoch jeder Mensch genau diesen heilen guten Kern in sich trägt, hat das Auswirkung auf meine Haltung als Coach. Mir gegenüber sitzt ein Coachee, der oder die genau diesen heilen inneren Kern, diesen Inneren Coach auch in sich trägt. Und als Coach werde ich zum Begleiter, um diesen zu entdecken, auszugraben, zu beleuchten, den Fokus darauf zu richten. Es gibt nichts, was ich „einfüllen“ müsste, alles ist angelegt und kann aufgedeckt werden.
Alles ist in dir angelegt.
Coaching begleitet dich,
deinen Kern zu entdecken und zu genießen.
Jede Ressourceübung im EMDR dient für mich genau dazu: den Inneren Coach in sich zu entdecken und Vertrauen zu gewinnen zum eigenen inneren Kern. Je höher die Vertrauensstufe, desto mehr „flutscht es“ im Leben, desto leichter fühlt es sich an, desto geschmeidiger erlebe ich meine Welt und desto klarer kann ich in die Expression nach außen gehen. Grawe hat herausgefunden, dass der Erfolg einer Begleitsituation auch davon abhängt, ob Ressourcearbeit am Anfang steht und immer wieder darauf zurückgegriffen werden kann. Die Arbeit mit dem Inneren Coach sollte deshalb am Anfang jedes Coachings stehen.
Ein Körpergefühl mit wohltuenden Emotionen wird sinnlich erlebt und auch genossen, das macht Ressourcearbeit eben aus.
Ressourcerleben ist immer sinnliches Erleben.
Erlebt wird dabei:
Freude, Glück, Interesse, Neugierde, Akzeptanz, Mitgefühl, Liebe, Ruhe, Innerer Frieden, Handlungsfähigkeit, Kraft, Lebenslust und Lebensfreude, Lebendigkeit, Stolz, Selbstwirksamkeit und -mächtigkeit, Kompetenz. All das sind Emotionen, die mit einem tiefen Körpergefühl verbunden werden können.
Typische Ressourceübungen u.a. aus dem EMDR verhelfen dazu, wie z.B. …
• der Sichere Ort
• die Tressorübung
• die Weise Gestalt
• die „Sei-einzigartig-Übung“
• die „Erster-Schritt-zur-Veränderung-Übung“
• die „Positive-Sinn-Übung“
• die „Danke-Übung“
• das „Ressource-Sandwich“
• die Kopfstandtechnik
• CIPGAH / CIPS
• die hexagonale Dankbarkeitsübung
• Blockadelösung
• hypnotisch angewandtes Somatic Expieriencing
• das Etablieren von hilfreichen und ressourcevollen Anteilen
• die Innere-Coach-Work
• und viele andere mehr
Und genau all diese Übungen beinhalten im EMDR (bzw. sind immer sinnig zu kombinieren mit) bilaterale(r) Stimulation, Klopftechniken und auch das neurobiologische Gestalten, das beide Gehirnhälften miteinander verbindet. Auch kreative Methoden stehen dabei im Fokus.
Und das am besten zu 70 % aller Sitzungen.
Kommt dann noch eine professionelle Haltung als Coach dazu und ein Schuss Humor, kann fast schon nichts mehr schief gehen – im Hinblick auf das Ziel des Coachees.
Wieso denn nur 2 Tage EMDR bei INTAKA
Natürlich wären 2 Tage viel zu kurz für eine EMDR-Ausbildung. Diese zwei Tage kann jede Person machen, die in der Beratung tätig ist und damit viel Ressourcenarbeit mitnehmen für sich und für den eigenen Berufsalltag.
Für die EMDR-Anerkennung bei INTAKA braucht es aber mehr als diese zwei Tage, nämlich…
• die jeweils 4-tägige Ausbildung zum Wingwave-Coach oder zum NSC®-Coach (in Ausnahmefällen eine vergleichbare Ausbildung)
• die Online Einführungstermine zum Thema „Traumasensibilität“
• und das alles setzt ja auch schon eine Berater- oder Coachausbildung o.ä. voraus
Die Voraussetzungen dafür kannst du gerne mit mir persönlich besprechen oder dich unter info@intaka.de informieren.
Der nächste Termin für die 2 ressourcenreiche Tage mit EMDR:
02. – 03. Februar 2024