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    Resonanz-Insel – Traumasensible Supervisionen und Coachings

    Welch inflationär gebrauchtes Wort: Resonanz. Und doch drückt es einen oder vielleicht sogar den wesentlichen Fokus in Supervision und Coaching aus. Besonders sensibilisiert sollte dafür werden, wenn traumatisches Erleben im Feld ist.

     

    Intersubjektivität und Transformation als der Markenkern von Resonanz

    Und wer hat das nicht schon erlebt. Du sitzt einem Menschen gegenüber, ihr seid im Gespräch, vertieft und mitschwingend und du spürst, dass das, was da geschieht dich berührt. Da kommt etwas ins Klingen und das ist etwas Neues, was vorher so nicht da war und genau aus diesem Moment heraus zwischen euch entsteht. Der Resonanzraum ist ein Ermöglichungsraum für Neukreationen. Und vermutlich berührt es dich auch körperlich und dir „rieselt es den Rücken runter“ oder du „atmest tief durch“ oder „der Bauch fühlt sich ruhig und warm“ an. So kann das sein, wenn es sich für dich gut und förderlich anfühlt. Und vielleicht wird mit dem tiefen Atemzug auch das Bewusstsein für dich und deine Stärken spürbar und auch das Gefühl für den anderen und für das, was da neu Sinn macht. Im optimalen Fall – der natürlich so nicht immer eintritt – ist das so.

    Und wie unfassbar erfrischend fühlt es sich an, wenn man eine Woche in einer Ausbildungsgruppe verbringt, in der sich alle Teilnehmer:innen in eine gemeinsame lebendige und humorvolle Einheit einschwingen und einen Resonanzraum bilden, in dem man sein kann, wie man ist, um sich geschmeidig dahin verändern zu können, wo man sein will.

    Vielleicht kennst du das und erinnerst dich an manche eigenen Situationen.

    Resonanz hat dabei immer – und auch in den beiden obigen Beispielen – mit Intersubjektivität zu tun, also mit deinem Kontakt zur Welt da draußen oder einer vibrierenden Resonanzverbindung zwischen Selbst und Welt und umgekehrt. Es ist dabei das Gefühl dich als bewegter lebender Organismus wahrzunehmen, der mit „dem was da draußen ist“ in einem Kontakt steht, der sich nach gegenseitiger Formung anfühlt.

    Die Verwechslungsgefahr
    mit Harmonie.

     

    Und an dieser Stelle gibt es eine Verwechslungsgefahr mit Harmonie. Denn Harmonie kann ein Teil sein in einem resonanten Geschehen, ist aber nie das Ganze. Diese Verwechslung hat jedoch weitreichende Folgen, die sich irgendwann in einer Art Leerlauf in der Beziehung, Langeweile, Entfremdung oder Verschmelzung etc. zeigt.

     

    Differenz ist die Voraussetzung
    für Resonanz

     

    In reiner Harmonie und Konsonanz kann weder echte Berührtheit stattfinden noch Transformation. Differenzierung ist die Voraussetzung für ein resonantes Geschehen, das sich eben nur zwischen den Polen von Dissonanz und Konsonanz entwickeln kann. Durch diese Bewegung zwischen diesen Polen kann etwas in Resonanz kommen und ein transformatives Erleben entstehen, dass verändert.

    Diese intersubjektive Begegnung, die Differenzierung „aushält“ oder besser gesagt zulässt und vielleicht sogar begrüßt, und ihr mit Neugierde und Interesse auf der Spur bleibt, eröffnet den Resonanzraum als Möglichkeitsraum.

    Supervision und Coaching sind die Professionen, die genau dies fördern wollen.

    Dort wo Trauma im Feld ist, ist dieser intersubjektive Moment eher mit einem automatisierten Ablaufmuster bedeckt. Die bekannten Strategien von fight (Kampf), flight (Flucht), freeze (Erstarrung) oder fawn (Rehkitzverhalten), bestimmen den Prozess.

    Und genau da braucht es eine:n Begleiter:in, die/die das auch wahrnimmt, zulässt und auch sein lässt, aufmerksam macht und verständnisvoll da ist und sich zwischen den Polen von Konsonanz und Dissonanz zu bewegen weiß.

    Denn nur im ständigen Hin- und Herschwingen zwischen diesen Polen findet Transformation statt.

     

    Ausbildungsstart Supervision:
    09.02.2024

     

    Ausbildungsstart Coaching:
    Unterschiedliche Einstiege in unterschiedliche Coaching-Ausbildungen möglich.
    Bitte setz dich dazu mit uns in Verbindung.

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