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    Faszination NLP: Alltagstauglichkeit und Basis für Beratung und Veränderung

    … am Beispiel der Neurologischen Ebenen – ein Modell zum Gestalten von Veränderung und Entwicklung
    von Christine Seufert

    Als ich vor fast 25 Jahren meine erste NLP-Ausbildung gemacht habe, war ich fasziniert von der Alltagstauglichkeit der „Techniken“ und von der Haltung, die ich bei Gerhard kennengelernt habe. Davon wollte ich mehr, weil ich gemerkt habe, wie das meinen Alltag verändert hat, meine Wahrnehmung geschärft, ich eine Struktur für meine Arbeit entdeckt habe, die meine Intuition noch gefördert und erweitert hat. Meine Gespräche wurden anders, Vorbereiten und die Reflexion von Projekten wurde professioneller, ich kannte mich besser und konnte auch andere bessere wahrnehmen und Situationen gestalten. Ich war und bin noch begeistert davon, wie sehr dies meinen Alltag bereichert und erleichtert hat. Ein Modell, das mich von allem Anfang an fasziniert hat, war das Modell der Neurologischen Ebenen. Es hilft mir, Situationen schneller einzuschätzen, Herausforderungen zu durchschauen, Gespräche zu strukturieren, Texte zu schreiben, Reden vorzubereiten und zu halten, einen anderen Zugang zu literarischen oder spirituellen Texten zu ermöglichen, Perspektiven zu weiten, einen anderen Menschen ganzheitlicher kennenzulernen, Ziele und Ressourcen zu vertiefen. Diese Erfahrungen teile ich gerne mit Euch:

    Zum Hintergrund: Entwickelt wurden die Neurologischen Ebenen von Robert Dilts, einem der führenden Köpfe des NLP, inspiriert von den Arbeiten Gregory Batesons. Die neurologischen Ebenen bieten einen Rahmen, um Veränderungsprozesse gezielt zu gestalten, Ziele zu klären sowie Blockaden und Ressourcen zu erkunden, Projekte zu reflektieren und zu vielem anderen mehr. Es dient dazu, die verschiedenen Ebenen menschlicher Erfahrung, Wahrnehmung und Entwicklung zu strukturieren und zu verstehen

    Das Konzept der neurologischen Ebenen wurde in den späten 1980er-Jahren entwickelt. Grundlage waren systemische und kybernetische Ansätze, wie sie Gregory Bateson in seiner Theorie der „logischen Ebenen des Lernens“ vorgestellt hatte. Robert Dilts griff diese Ideen auf und übertrug sie auf das Verständnis von menschlichem Verhalten und persönlicher Entwicklung. Das Modell hat sich seitdem in Coaching, Therapie, Organisationsentwicklung und Pädagogik als praxisorientiertes Tool etabliert.

     

    Die Ebenen im Überblick

    Das Modell unterscheidet neun Ebenen, auf denen ich mich in jeder Situation bewege. Hier ist eine Grafik, in der die Ebenen dargestellt sind:

     

    Schauen wir auf die Ebenen und deren Bedeutung im Überblick:

    Umwelt

     

    Menschen, Orte, VAKOG …

    Wo bist du, mit wem, wie sieht es aus, was kannst du hören, sehen, fühlen, riechen, schmecken

    Verhalten

     

    Aufgaben und Projekte

    Was tust du gerade?

    Wie verhältst du dich?

    Welche Aufgaben hast du?…

    FähigkeitenFähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen sowie

    Was kannst du besonders gut? Was gelingt dir?

    Welche Fähigkeiten hast du?

    Welche Fähigkeiten möchtest du weiter entwickeln?

    Beliefs/GlaubenssätzeÜberzeugungen, Glaubenssätze über dich selbst, die Situation, die anderen Menschen

    Was denkst du über dich in dieser Situation?

    Welche Gedanken unterstützen dich hier?

    WerteWas ist dir wichtig?

    Was willst du fördern? Was willst du verhindern?

    Rolle/IdentitätWer bist du in dieser Situation?

    Welche Rolle hast du? (offiziell und inoffiziell)

    Zugehörigkeit/MissionDein innerer Auftrag?

    Wem fühlst du dich zugehörig, verbunden?

    SpiritualitätWas gibt dir Sinn?

    In welchen großen Sinnzusammenhang stellst du das Erlebte?

    Metapher/Symbol/ÜberschriftFür dich in dieser Situation

     

    Spannend ist: Die Ebenen stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Veränderungen auf einer höheren Ebene ziehen automatisch Veränderungen auf den darunterliegenden Ebenen nach sich. Umgekehrt führen Veränderungen auf einer unteren Ebene meist nur zu Anpassungen im direkten Umfeld, nicht aber zu grundsätzlichen Veränderungen auf den höheren Ebenen.

    Ein Beispiel: Wird auf der Ebene der Identität eine neue Rolle angenommen (z.B. Führungskraft zu werden), ändern sich nicht nur die Werte und Überzeugungen, sondern auch die Fähigkeiten, das Verhalten und die Umgebung. Umgekehrt führt eine Veränderung im Verhalten (z.B. eine neue Präsentationstechnik) nicht zwangsläufig zu einer Änderung der Identität.

     

    Anwendung in der Praxis

    Das Modell der neurologischen Ebenen wird in vielen Kontexten eingesetzt:

    • Konflikte verorten
    • Ziele verstärken und Fallen entdecken
    • Ressourcen vertiefen (z. B. auch in geleiteten Meditationen, bei Schriftbetrachtungen, Fantasiereisen)
    • Gespräche strukturieren (Problemgespräche, Bewerbungsgespräche, Informationen erhalten, gemeinsame Ziele finden und verstärken…)
    • Vorstellung
    • Reflexion einer Arbeit – in Gruppen und Teams, aber auch für mich selbst
    • Vorbereitung eines Projektes: wo will ich/ wollen wir hin, welche Fallen liegen auf meinem/ unserem Weg, wo brauche ich/ brauchen wir Unterstützung, wo gibt es noch Unklarheiten?
    • Feedback geben
    • Strukturen für Reden
    • Profil, Leitbildarbeit, Logoentwicklung

    Dieses Modell aus dem NLP ist eines von vielen, das so vielfältig nutzbar und deshalb in unterschiedlichen beruflichen und privaten Kontexten nutzbar ist.

    Wenn Du mehr über NLP erfahren willst und über eine Ausbildung nachdenkst, dann melde Dich gerne persönlich bei mir oder komme zu einem kostenfreien Infoabend.

    Christine Seufert – 0171/3282212 oder christine.seufert@intaka.de

     

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