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    Die VAKOG-Hypnose im NLP und dein Gehirn

    Die 5 Sinne und noch viel mehr

    Daran kommt man im NLP – und im Übrigen auch in anderen Verfahrensweisen – nicht vorbei: die VAKOG-Hypnose.

    Was bedeutet sie?
    Wenn wir in eine Situation gehen und diese gut erleben wollen – wie z.B. um eine Ressource zu verfestigen – dann macht es Sinn, die Situation sinnesspezifisch konkret zu erleben, denn nur so kommen wir an die Intensität des Ereignisses ran. Wir nehmen das, was wir wahrnehmen mit unseren Sinnen wahr – nicht nur, aber auch – und deshalb stellen wir uns das Ressourcenereignis Visuell, Auditiv, Kinästhetisch, Olfaktorisch und Gustatorisch vor, wir sprechen also von: VAKOG. Und das kannst du selber mal ausprobieren, wenn du an eine schöne Situation aus deiner Vergangenheit denkst, z.B. an deinen letzten Urlaub, vielleicht am Strand:

    • Was siehst du dabei?
      Ist es vielleicht das türkisfarbene Meer und der helle Strand, die Palmen und der strahlendblaue Himmel?
    • Was hörst du in der Situation?
      Möglicherweise das Rauschen der Wellen und die Vögel, die zwischendurch vorüberfliegen, oder Kinder, die in einiger Entfernung plantschen?
    • Was spürst du in diesem Moment?
      Spürst du das angenehme Gefühl in deinem Bauch, wie du tief durchatmest, oder auch den Sand unter den Füßen?
    • Was riechst du?
      Riechst du gegrillten Fisch aus dem Strandlokal, den Blumenduft oder den Duft von Kokos-Sonnenöl?
    • Was schmeckst du?
      Vielleicht schmeckst du das salzige Meer auf deinen Lippen, oder aber auch den zitronenminzigen Duft deines Getränks?

    Was auch immer es bei dir ist – denn das da oben sind nur Beispiele, wie es sein könnte und was ich gerne genieße – du erlebst es mit deinen Sinnen und das Erleben wird intensiver und angenehmer. Am besten wir erleben das Ganze internal und external, also mit den imaginierten inneren Sinnen und das, was wir im außen sehen. So macht das Sinn und bleibt nachhaltig.

    Aber wieso macht genau das Sinn und was wollen wir damit erreichen?

    Zum einen: Was wir denken können wir nur sinnesspezifisch denken, abstraktes Denken ist immer auch mit den Sinnen verknüpft. Denk z.B. an eine schwarze Katze und du siehst entweder das Bild der Katze oder du fühlst das Fell oder hörst sie schnurren usw.

    Und zum anderen hat natürlich jede Person ihre Präferenzen von den Sinneskanälen her, und das ist meist der visuelle oder kinästhetische Kanal. Somit holen wir jede Person ins Geschehen hinein, wenn wir alle Sinne ansprechen – die Werbung macht es uns geschickt vor.

    Und wenn wir nun noch tiefer schauen, was dahintersteckt und was wir erreichen wollen, müssen wir uns mit dem Gehirn beschäftigen. Und da wird’s meist etwas komplizierter und komplexer und noch wissen wir sehr wenig darüber und doch schon auch ziemlich viel – dennoch gibt’s noch viel neurobiologisches Forschungspotenzial. Was wir aber sicher wissen ist, dass unser Gehirn in Netzwerken denkt und: „What fires together, wires together!“

    Neuronen, die miteinander feuern, also aktiv sind, verknüpfen sich miteinander.
    Die synaptische Plastizität ermöglicht genau dies, dass wir Verknüpfungen stärken können oder abschwächen können – unter unterschiedlichen Bedingungen.

    Eine Ressource, wie z.B. Entspannung am Meer, wollen wir stärken und festigen und das tun wir mit den Sinneskanälen. Wieso ist das so? Weil unterschiedliche Areale unseres Gehirns dabei angesprochen werden und ein breites Netzwerk entstehen soll – das wollen wir bei einem Ressourceerleben. Das Sehzentrum liegt beispielsweise im Okzipitallappen – also im hinteren Bereich des Kortex, der „auditorische Kortex“ liegt eher mittig unten beim Temporallappen und der sensomotorische Kortex (= der motorische und somatosensorische Kortex) zieht sich wie ein Querstreifen, sozusagen von einem Ohr zum anderen, vereinfacht gesagt.

    Zudem kommt, dass die bewusste Kontrolle von innen (internal) im vorderen Teil des Gehirns stattfindet und Informationen, die von außen kommen eher im hinteren Bereich des Gehirns (external). Wenn wir uns jetzt auch noch ein Gesicht oder Objekte vorstellen, sind wir wieder in einem anderen Areal, das von großer Bedeutung ist, weil es eins der wichtigsten Dinge ist, Gesichter wahrnehmen und zuordnen zu können.

    Deshalb ist es hilfreich, wenn z.B. innere Helfer, wie in Hypnose die weise Gestalt oder auch der Innere Coach als Figur mit Gesicht vorgestellt werden.

    Wenn wir VAKOG-Hypnose machen, dann sind wir also schon ganz schön vernetzt im Gehirn und genau das wollen wir: möglichst viel im Gehirn „zum Leuchten zu bringen“, wenn wir an eine Ressource denken, wie z.B. Entspannung.

    Genieße also in vollen Zügen und mit allen Sinnen und atme dabei tief durch und vor allem lange aus, damit du auch noch den Nervus Vagus gut erreichst, der für den entspannenden Parasympatikus zuständig ist. Dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt.

    Zur Ausbildung:
    https://intaka.de/events/nlp-practitioner-als-wochenendkurs-p114/

     

    Auf die nächste NLP-Practitioner-Ausbildung, die am 14.10.-16.10.2022 beginnt, freuen wir uns und ebenso auf mögliche Fragen oder Feedbacks unter 0170-4637006 oder gerhard.gigler@intaka.de

    Gerhard Gigler

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