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    „Gefühle sind nicht alles, alles ist jedoch nichts ohne Gefühle“

    Kennzeichen einer systemisch-ökologischen Arbeit mit Gefühlen.

    Erste Versuche, sich mit Worten einer Beschreibung von Gefühlen anzunähern.

    Über Gefühle zu reden ist der Versuch, Worte zu (er-)finden für all das, WIE wir es erleben, wahrnehmen, wie wir denken und handeln, wenn wir mit den verschiedenen Facetten des Lebens in Resonanz sind.

    Gefühle sind Indikatoren dafür, wie wir mit dem, was wir wahrnehmen, umgehen.

    Was nehme ich überhaupt wahr? Was ist meine Interpretation darüber? Welche Glaubenssätze (über mich und die Welt) werden aktiviert? Wie beeinflussen Gefühle mein Denken und welches Verhalten leite ich dazu ab?

    Dieses WIE bildet sich vielfältig ab. In unmittelbaren Körperreaktionen, in der Sprache, die wir einsetzen, z.B. das Herz geht auf, es wird eng ums Herz, die Knie zittern, der Hals wird eng, der Magen grummelt und im Verhalten – überall sind Gefühle mit beteiligt.

    Gefühle sind ein spannendes Wesenselement des menschlichen Da-Seins.

    (M)eine Orientierungslandkarte für Gefühle als Resonanzindikatoren.

    Ausgehend von dem Grundkonzept von Luc Ciompi, stelle ich Dir hier meine systemisch-ökologische Orientierungslandkarte zur Arbeit mit Gefühlen vor. Fünf seelische Bewegungen und Kräfte – in deren Zusammenwirken wir erst eine lebendige kraftvolle Instanz im Spiel des Lebens werden.


    Neugier und Staunen – die unvoreingenommene Ausrichtung auf das Wahrgenommene.

    Hey, was ist das denn, wer bist Du denn, wie kommt´s dazu, und weitere viele Fragen dazu… Das mag das „Selbstverständliche“ sein (was immer schon da war) – dann schützt Staunen vor Blind­heit. Oder es ist das „Fremde“, dann schützt Neugier vor Vorurteilen und Abgrenzung.

    Ziel:  Entdecken, erkennen wollen

    Schattenseiten: Voyerismus, mind-fucking, ausfragen, ertappen wollen


    Freude – in eine bejahende Verbindung gehen mit dem, was ich wahrnehme

    Freude ist die Resonanz auf eine Erfahrung, die die Seele „nährt, inspiriert…“ und den Körper. Das kann ein leises Schmunzeln, oder der laute Freudenschrei sein.

    Freude findet ihren Ausdruck im Bejahen einer Beziehung: „Schön, dass es Dich gibt in meinem Leben…“   Die „Glut, die dem Sein innewohnt“ (Erich Fromm)

    Ziel: Orientierung und Halt/ Kräftigung finden

    Schattenseiten:   rosa Brille, (Selbst-) Verliebtheit, Fanatismus, Klammern, Haben statt Sein


    Trauer und Schmerz – die Ausrichtung auf das, was nicht mehr ist.

    Sind die komplementäre Energie zur Freude. Ich werde getrennt oder trenne mich selbst von etwas, das mir bisher Freude in welcher Form auch immer, gegeben hat. „Die Welt ist nicht (mehr) so, wie ich dachte.“

    Einer der (aus meiner Erfahrung) schwierigsten Abschiedsprozesse ist das Erleben radikaler Begrenzung der Macht und die damit verbundene Erfahrung der Ohnmacht. Wie bleibe ich trotzdem handlungsfähig.

    Ziel: Frei werden mit der Energie für neue Optionen

    Schattenseiten: Hadern, ignorieren, (ohnmächtige) Wut


    Aggression – mich für mich und meine Bedürfnisse, Grenzen, für mein Wachstum einsetzen.

    „Ich nehme mir das Leben – und ich geb es nicht mehr her“ (Konstantin Wecker),

    Trutzmacht des Geistes (Frankl). Oder ein Buchtitel:

    „Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin“ (Ute Ehrhardt).

    Drei Sätze, die das Wort Aggression in eine kraftvolle Richtung definieren.

    Danke an meine Lehrer in der Ausbildung zum Aggressionsberater.

    Ziel: Wachsen, sich seinen Raum erobern.
    Für das, was Dir Freude macht, eintreten

    Schattenseiten:  Wut, Hass, Empörung, Verachtung, „Retten/ beschwichtigen“


    Unbehagen, Unwohl-Sein, Angst – die Ausrichtung auf das Schädliche, Bedrohliche

    Botschaft des Unbehagens, der Angst: „Du kennst Dich hier (noch) nicht aus! Routine greift nicht“

    Handlungsimpuls: verlangsamen/ innehalten, genau hinschauen, Aufmerksamkeit schärfen, Achtsamkeit erhöhen.

    Trägt der Boden noch? Wo gilt es, genauer hinzuschauen?

    Angst, ein wesentliches Grundgefühl aus der Erfahrung zweier

    Extrembergsteiger (David Göttler, Ralf Dujmovits), mit denen ich länger zusammenarbeiten durfte.

    Ziel: Schutz vor Leichtsinn und Übermut einerseits und vor Panik andererseits.

    Schattenseiten: Panik, Übermut, Übersprungshandlungen, Angst vor der Angst.

     

    Das Zusammenspiel aller Gefühle betrachten- dann wird’s erst richtig systemisch und ökologisch.

    • Freude ohne Angst macht übermütig
    • Aggression ohne Verbundenheit mit dem Sein macht gewalttätig, ohne Neugier egozentriert
    • Trauer ohne Verbundenheit mit dem Sein macht hilflos
    • Neugier ohne Aggression und ohne die Filter der Werte, verliert sich in der Vielfalt

     

    Wann gibst Du Deinen Gefühlen Raum?
    Oder ignorierst Du Deine Gefühle?
    Und wenn ja, welche?

     

    Gefühle wirken in drei Richtungen

    • die Welt um uns herum:
      Das kann die momentane Resonanz einer aktuellen Wahrnehmung sein, z.B. einer Blume (Freude) oder auch einer Stechmücke (Ärger, Unmut)) bis hin zur grundsätzlichen Wahrnehmung der Natur. –Spirituell ist es das Staunen und die Freude über das Wunder der Existenz von allem.Nicht zu vergessen: Gefühle sind Resonanzerfahrungen im Kontakt mit Menschen und dem Leben in seiner Fülle.

      Resonanz mit den unmittelbaren Menschen, mit denen du im Kontakt bist; mit den Menschen, von denen Du erfährst über die Medien – bis hin zu Deiner grundsätzlichen Beziehung zu dem Phänomen Mensch.

    • unsere Innenwelt:
      Gefühle sind auch Resonanzindikatoren für unsere Selbstwahrnehmung.Kannst Du Dich im Spiegel ganz neugierig betrachten? Kennst Du die Freude über Dein Können? Oder den Ärger darüber, wenn Du Dich selbst schädigst? Die Angst davor, Dich von alten einschränkenden Glaubenssätzen zu verabschieden?

      „Ich muss mir von mir selbst auch nicht alles gefallen lassen“ (V. Frankl).

      Ärgerenergie kann Veränderung bewirken. Gefühle tauchen auf, wenn wir unsere Timeline anschauen: Freude und Unsicherheit, Staunen bis hin zur grundsätzlichen Resonanz auf unsere gesamte Persönlichkeit und unserer Existenz an sich.

    • und die Gefühle untereinander,
      wie die Angst vor der Freude, wie die Angst vor der Aggression, wie die Angst vor der eigenen Größe oder der Neugier, etc..Wenn Du mehr dazu erfahren willst, wie Du als Berater und Coach vielfältig intervenieren kannst, wie Du Deine bisherigen Fähigkeiten aus NLP oder NSC erweiterst, dann komm in meine

     

    Experimentierwerkstatt am 04. –  05.10.2021
    Ort:  in den Räumen von INTAKA, Bismarckplatz 9
    Trainer: Walter Herter 

     

    Anmeldung unter www.die-unternehmerberater.com

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