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    NLP interkulturell auf Kuba

    von Franziska Wenisch-Brauneis

    Was für ein Empfang !!!  Überall tauchen bekannte, strahlende  Gesichter auf, herzliche Willkommensworte, abrazos y besos, Umarmungen und Begrüßungsküsse, große Wiedersehensfreude, viele Fragen wie es so gehe, den Lieben, den Freunden…. Die kubanische Offenheit und Herzlichkeit ist spürbar, wie die feuchtwarme Luft, das Meeresrauschen, das strahlende Sonnenlicht, die Salsamusik im Hintergrund, das Stimmengewirr, die freudigen Gesten, die aufmerksamen, wachen Blicke, die kubanische Lebensfreude.

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    Der Prinz und der Zauberer

    aus: John Fowles, The Magus zit. nach Bandler

     

    Es war einmal ein junger Prinz, der glaubte an alles, mit Ausnahme von drei Dingen:

    Er glaubte nicht an Prinzessinnen
    Er glaubte nicht an Inseln
    Er glaubte nicht an Gott.

    Sein Vater, der König, sagte ihm, dass es solche Dinge nicht gäbe. Da es nun im Reich seines Vaters weder Prinzessinnen noch Inseln und auch keine Spur von Gott gab, glaubte der Prinz seinem Vater.

    Aber eines Tages lief der Prinz vom Palast fort und kam in das Nachbarland. Zu seinem Erstaunen sah er vor jeder Küste Inseln und auf diesen Inseln fremde, beunruhigende Wesen, die er nicht zu benennen wagte. Als er nach einem Schiff Ausschau hielt, kam ihm am Strand ein Mann in voller Abendgala entgegen.

    “Sind das echte Inseln?” fragte der junge Prinz.
    “Natürlich sind das echte Inseln”, sagte der Herr in Abendgala.
    “Und jene fremden und beunruhigenden Wesen?”
    “Das sind echte und leibhaftige Prinzessinnen.”
    “Dann muss es auch Gott geben!”, rief der Prinz.
    “Ich bin Gott”, antwortete der Herr in Abendgala mit einer Verbeugung.

    Der junge Prinz kehrte, so schnell er konnte, wieder nach Hause zurück. “Du bist also zurückgekehrt”, sagte sein Vater, der König.
    “Ich habe Inseln gesehen, ich habe Prinzessinnen gesehen, ich habe Gott gesehen”, sagte der Prinz vorwurfsvoll. Der König war ungerührt.

    “Weder gibt es wirkliche Inseln noch wirkliche Prinzessinnen noch einen wirklichen Gott”.
    “Ich habe sie gesehen!”
    “Sag mir wie Gott gekleidet war.”
    “Gott trug volle Abendgala.”
    “Waren die Ärmel seines Fracks hochgeschlagen?”
    Der Prinz entsann sich, dass sie es gewesen waren. Der König lächelte.
    “Das ist die Kleidung eines Magiers. Du bist getäuscht worden.”

    Darauf kehrte der Prinz ins Nachbarland zurück und ging an denselben Strand, wo er abermals auf den Herrn in Abendgala traf.

    “Mein Vater, der König, hat mir gesagt, wer Sie sind”, sagte der Prinz empört. “Sie haben mich letztes Mal getäuscht, diesmal aber nicht. Jetzt weiß ich, dass das keine echten Inseln und echten Prinzessinnen sind, denn Sie sind ein Magier.”

    Der Herr am Strand lächelte. “Du hast Dich getäuscht, mein Junge. In deines Vaters Reich gibt es viele Inseln und viele Prinzessinnen. Du bist aber unter deines Vaters Bann, so dass du sie nicht sehen kannst.

    Nachdenklich kehrte der Prinz heim. Als er seinem Vater begegnete, sah er seinem Vater ins Gesicht.
    “Vater stimmt es, dass du kein echter König bist, sondern nur ein Magier?”

    Der König lächelte und schlug seine Ärmel zurück. “Ja, mein Sohn, ich bin nur ein Magier.”
    “Dann war der Herr am anderen Strand Gott.”
    “Der Herr am anderen Strand war ein anderer Magier.”
    “Ich muss die Wahrheit wissen, die Wahrheit jenseits der Magie.”
    “Es gibt keine Wahrheit jenseits der Magie.”

    Der Prinz war von Trauer erfüllt. Er sagte: “Ich werde mich umbringen.” Durch einen Zauber ließ der König den Tod erscheinen. Der Tod stand in der Tür und winkte dem Prinzen. Der Prinz erschauerte. Er erinnerte sich der schönen aber unwirklichen Inseln und der unwirklichen aber schönen Prinzessinnen. “Also gut”, sagte er, “ich kann das ertragen.”

    “Du siehst mein Sohn”, sagte der König, “auch du beginnst, ein Magier zu sein.”

    Tipp der Woche: Gut für mich sorgen: Positive Erfahrungen verknüpfen

    Bei meinem Morgenspaziergang wurde mir heute bewusst, wie viele Erfahrungen ich mit bestimmten Wegstrecken und Orten verbinde und wie viele Erinnerungen auf dieser Wegstrecke, die ich lange nicht mehr gegangen bin, wach wurden.

    Wie gut, wenn wir in uns solche Erfahrungen speichern, zugänglich machen und sogar miteinander verknüpfen können. Bei einem Vortrag, den ich neulich gehört habe, gab es eine Einstiegsübung, die ich in dieser Woche als den aktuellen Tipp anbiete:

    Gut ist es, um die eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu wissen, die in uns stecken, quasi um die persönliche, innere Schatzkammer.

    Solche positiven Erfahrungen, die wir erleben oder aktiv erinnern, schütten den Botenstoff Dopamin aus. Dopamin hat den Effekt, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf alles denkbar Angenehme, Erfreuliche und Vergnügliche lenken, bündeln und uns vorwärts, voran, hin zur Erreichung unserer Ziele treiben und das mit Freude und positiver Energie.

    Nehmen Sie sich doch diese Woche einmal ein bisschen Zeit, um besondere Erfahrungen zu notieren und ergänzen Sie diese Liste von Zeit zu Zeit.

    Der Effekt: Das Wissen um diese Erfahrungen kann sich verknüpfen und so den Zugang zu den eigenen Ressourcen leicht und lustvoll ermöglichen.

    Eine ressourcereiche Woche wünscht das INTAKA-Team

    Überraschung

    Ein Frosch saß auf dem Brunnenrand,
    der Schlossfassade abgewandt,
    als die Prinzessin näher kam
    und zärtlich seine Froschhand nahm.

    „Dich, Frosch“, so sprach die Süße leis,
    „muss ich jetzt küssen wild und heiß,
    denn täuscht mich nicht die ganze Welt,
    steckt in dir drin ein großer Held!“

    Der Kuss geschah, und gleich darauf
    schoss eine hohe Flamme auf:
    Der Frosch stand stolz als Elch im Hof,
    die Maid – als Fröschin – glotzte doof.

    An neuer Lebensweisheit reich
    sprang traurig sie zum Gartenteich.
    Egal wie man es ausgeheckt,
    die Spannung bleibt, was drinnen steckt.

    aus: Rolf Stemmle, Der Mensch im Tier

    REFLEXIONS ABOUT SYSTEM CONSTELLATIONS IN MANAGEMENT CONTEXTS

    von Georg Senoner

     „It’s a poor sort of memory that only works backwards“

    Reflexions about System constellations in management contexts

    This remark (made by the Queen to Alice in Lewis Caroll’s novel “Through the looking Glass”) struck me while I was facilitating a Management Constellation seminar in Bogota last summer. Isn’t constellation work all about reframing the memory “that only works backwards” to make it work for the present and future?

    When we set up a constellation we ask the client to retrieve certain images from his memory and entrust them to a group of actors who perform a short play based on this subtle information. Like a director, the consultant instructs the actors to create new images on the scene that in turn activate other pieces of memory. The aim is to link these images to form a new meaningful story that works better as a script for the client’s present situation.

    You might well find this description too profane, and it certainly neglects many important aspects of constellation work, but I would still like to invite you to follow my prosaic reflections.

    The psychologist Daniel Kahneman[1] describes the working of the human mind as the interaction of two systems. System 1 operates automatically and quickly, with little or no effort and no sense of voluntary control. System 2 allocates attention to the effortful mental activities that demand it, including complex computations. The operations of System 2 are often associated with the subjective experience of choice, agency and concentrations. The concept of the two systems is quite similar to that of tacit and explicit knowledge but goes a step further in describing the operation of the human mind.

    System 1 influences our behaviour in two ways: a) supplying the information, impressions and feelings on which System 2 bases conscious choices, b) bypassing System 2 altogether and originating our spontaneous reactions. Several types of biases, which affect our decisions, flaw the working of System 1.[2]

    We can use system constellations as a formidable tool for representing the structures of System 1 so that System 2 can detect the bias and deliberately take (to some degree) control of our decisions and behaviours. By positioning the representatives on the scene we unveil (some of) the images that System 1 has memorised and associated with the issue we want to investigate. By moving the elements on the scene, we can develop alternative images and (hopefully) store the new version in our memory.

    System constellations can thus enhance our awareness of the way System 1 determines our behaviour and they can help us reframe and re-link the images stored in our memory.

    However, the business consultant who wants to use the instrument of a system constellation faces a number of challenging questions.

    An organisation is a very complex system. Unlike a family system, whose boundaries are clearly defined, a business organisation involves an enormous number of stakeholders like owners, employees, customers, banks and many more. Whereas in a family system we focus on the relationship between individual persons, in an organization what counts are the interactions between functions and roles, while the individual person can be easily replaced. Therefore it is not so much love, belonging and balance between give and take that determines the dynamics, but such agents as vision, strategy, values, structures, objectives etc.

    Vielen Dank für den Beitrag von Georg Senoner, Systemic Management Consulting
    http://www.sysmacon.com

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