• 0170 / 4637006
  • info@intaka.de

    Systemische Aufstellungsarbeit in der Politik

    von Peter Klein (Vorstand Infosyon)

    Ein Interview mit Dr. Matthias Strolz (Vorsitzender NEOS)

    Peter Klein, Vorstand infosyon (Forschung & Entwicklung): Herr Dr. Strolz, Sie nennen die NEOS die „erste systemische Partei“. Was bedeutet das für Sie, für Ihre Aufstellung nach innen, und was für die Außenwirkung, in der politischen Landschaft. Was zeichnet die NEOS als eine erste systemische Partei aus?

    Dr. Matthias Strolz, Parteivorsitzender NEOS: In unserer Innenperspektive als Partei heißt das, dass wir für unsere Organisation einen ganzheitlichen Blick haben. Anhand eines systemischen Organisationsmodells wird große Aufmerksamkeit auf vier Pole gelegt: Strategie (also inhaltlich-programmatische Entwicklung), Struktur (z. B. Aufbau- und Ablaufstruktur, inklusive Prozesse), unsere Kultur (das Miteinander; v. a. geschriebene und ungeschriebene Spielregeln und unsere Kommunikation) sowie die Exekution, also die Umsetzung. Hier arbeiten wir in der Organisationsentwicklung auch immer wieder mit systemischen Strukturaufstellungen. Wir haben uns damals bei Gründung – sogar in unseren ersten Statuten verankert – zu einer permanenten Selbstreflexion verpflichtet, in der wir uns selbstkritisch mit unseren Dynamiken auseinandersetzen. In dieser Haltung verstehen wir uns als systemische Bürgerinnen- und Bürger-Bewegung und wollen dies mit Leben füllen. Dies ist die Innenperspektive.

    Auch in der Außenperspektive haben wir einen ganzheitlichen Ansatz. Wir sind keine ideologisch-dogmatische Partei, sondern eine wertebasierte BürgerInnenbewegung, aufbauend auf fünf Kernwerten: Freiheitsliebe, Eigenverantwortung, Nachhaltigkeit, Authentizität und Wertschätzung. Wir haben zu den drei Inhalts-Stifterinnen – die drei erstgenannten Kernwerte – also auch „Haltungswerte“ bzw. stilistische Werte aufgenommen: Authentizität und Wertschätzung. Das ist unüblich. Man wird keine andere Partei finden, die Authentizität und Wertschätzung als Kernwerte hat, weil so etwas in der ideengeschichtlichen Tradition Europas für Parteien bisher nicht vorgesehen war.

    Einen systemischen, ganzheitlichen Anspruch stiftet natürlich auch die Nachhaltigkeit. Sie ist für uns wertemäßig die Mutter der Generationen-gerechtigkeit und sie steht auch für die Balance einer sozialökologischen Marktwirtschaft als unser Leitmodell wirtschaftlicher Art.

    Das alles sind integrale oder systemische Konzepte und Entwürfe. Am Anfang habe ich das in Interviews öfter auch explizit so ausgeschildert. Aber ich habe bemerkt, dass ich damit viele Menschen nur verwirrte. Daher ist dieses soziologische und für Viele sperrige Vokabular stärker in den Hintergrund getreten.

    mehr lesen …

    „Ankern“ auch für Nicht-Seefahrer – Ressourcenvolle Zustände bewusst und zielgerichtet vergegenwärtigen

    von Florian Herrmann

    Wenn wir an einen Anker denken, assoziieren wir damit wohl alle erst einmal Begriffe wie z.B. ein Schiff, das Meer, oder einen Seemann. Um einen Schiffsanker soll es aber in diesem Beitrag nicht gehen, wobei die Definition dessen mit etwas Phantasie schon sehr nahe an das Thema kommt. Googelt man das Wort Anker so erhält man die folgende Bedeutung:

    Unter einem Anker versteht man ein schweres eisernes, an einer Kette oder einem Tau befestigtes, meist zweiarmiges hakenartiges Gerät, das vom Schiff auf den Grund eines Gewässers hinabgelassen wird, wo es sich festhakt und dadurch das Schiff an seinem Platz festhält.

    mehr lesen …

    Erfahrungsbericht zur Psychotherapie-Ausbildung bei INTAKA

    von Michaela Diesch

    Schon 2, 3 Jahre beschäftigte mich der Gedanke eine Psychotherapieausbildung zu absolvieren. In dieser Zeit suchte ich nach Ausbildungsmöglichkeiten in Regensburg und München, besuchte „Schnupperstunden“ bei diversen Heilpraktiker Schulen und verabschiedete mich innerlich immer mehr von diesem Wunsch.

    Auf INTAKA stieß ich dann durch den reinen Zufall. Ich kann heute gar nicht mehr sagen was ich an diesem Tag über Google gesucht habe, nur das ich dabei über den Internetauftritt von INTAKA stolperte. Beim Lesen der Texte hatte ich plötzlich so ein Brausegefühl im Bauch, Begeisterung begann zu schäumen…….

    Das hörte sich endlich nach dem an, was ich suchte. Eine Ausbildung, in der es nicht nur um Krankheitsbilder ging, oder um den angeblich einzig wahren Weg, oder um viele andere kuriose Dinge, die mir bei der Suche begegnet sind. Es hörte sich nach einer vielschichtigen und fundierten Möglichkeit an, in die Materie Psychotherapie einzutauchen. Mit Referenten als Begleiter, deren langjährige Praxiserfahrung so viel mehr geben können, als reine Theorievermittlung.

    Kurzentschlossen machte ich einen individuellen Beratungstermin aus und traf auf eine Atmosphäre der Offenheit und Wertschätzung. Nach diesem Gespräch war die Entscheidung gefallen, wenn Psychotherapieausbildung, dann bei INTAKA.

    Nun sind diese spannenden zwei Jahre wie im Flug vorbeigegangen und so bin ich schon fast am Ende dieser Ausbildung angekommen. Die Brause in meinem Bauch hat sich nicht getäuscht.

    Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt. Mitlernende, die es mir ermöglichen in einer vertrauensvollen Gruppensituation zu lernen und dabei mich und andere zu erfahren. Referenten, die ohne Dogmen ihr Wissen weitergeben, für Fragen, Dialoge und auch Widersprüche offen sind und einem Sicherheit geben bei der Erkundung der eigenen Fähigkeiten. Ein Organisationsteam, das kompetent berät und mit Humor auf meinen eigenen anfallsartig auftretenden Organisationswahnsinn reagiert, und nicht zuletzt wunderschöne Räumlichkeiten, in denen das Erkunden neuer Wissensräume genauso möglich ist, wie eine Party mit Tanz, Gesang und leckerem Essen.

    Würde ich wieder so entscheiden?

    Nun, das habe ich schon. Der NLP-Master ist das nächste Wissensprojekt, das ich mit Hilfe von INTAKA realisieren werde.“

     

    Michaela Diesch
    Trainerin, Coach, Geschäftsführerin blickReich

    Blue-Ocean-Strategie statt Doping am Arbeitsplatz

    von Gerhard Gigler 

    Laut der neuesten Studie einer deutschen Krankenkasse dopen sich 6,7 % aller Berufstätigen um fit zu sein am Arbeitsplatz, um die Präsentation vor Kolleg/innen zu bestehen, gut durch den Dschungel des stressigen Arbeitsalltages zu kommen, eigene Ängste zu überwinden, mit dem ständigen Erfolgsdruck klar zu kommen. Im Jahr 2008 waren es noch 4,7 %, die sich mit pharmakologischem Neuro-Enhancement (pNE) fit gemacht haben, also versucht haben mit neurologischer Selbstmedikation den Alltag besser zu bewältigen. Die Dunkelziffer liegt höher und man kann davon ausgehen, dass ca. mind. 3 Millionen Menschen in Deutschland zu den pNE-Dopern gehören. Methylphenidat, Modafinil, Betablocker, Antidementiva und Antidepressiva sind einige Beispiele und Nebenwirkungen sind möglich, wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen, Stimmungsschwankungen oder Persönlichkeitsveränderungen.

    mehr lesen …

    Der Geschäftsmann und der Fischer

    aus: John Strelecky – Das Cafe´am Rande der Welt – Eine Erzählung über den Sinn des Lebens

    Es war einmal ein Geschäftsmann, der in Urlaub fuhr, um dem Alltag zu entfliehen und sozusagen seine Batterien wieder aufladen wollte. Er flog weit weg in eine abgelegene Gegend und verbrachte einige Tage in einem kleinen Dorf am Meer. Ein paar Tage lang beobachtete er die Dorfgemeinschaft und stellte fest, dass ein bestimmter Fischer am glücklichsten und zufriedensten von allen wirkte. Der Geschäftsmann wollte gerne wissen, woran das lag und fragte den Fischer schließlich, was er jeden Tag tat.

    Der Mann antwortete ihm, dass er jeden Morgen nach dem Aufwachen mit seiner Frau und seinen Kindern frühstücke. Dann gingen seine Kinder zur Schule, er fuhr zum Fischen raus und seine Frau malte. Ein paar Stunden später kam er mit genügend Fisch für die Familienmahlzeiten nach Hause und machte ein Nickerchen. Nach dem Abendessen gingen er und seine Frau am Strand spazieren und beobachteten den Sonnenuntergang, während die Kinder im Meer schwammen.

    Der Geschäftsmann war fassungslos. “Machen Sie das jeden Tag?”, fragte er.

    “Meistens schon”, antwortete der Fischer. “Manchmal machen wir auch andere Dinge, aber für gewöhnlich sieht mein Leben so aus.”

    “Und Sie können jeden Tag genügend Fische fangen?, fragte der Geschäftsmann.

    “Ja”, antwortete der Fischer, “es gibt viele Fische.”

    “Könnten Sie mehr Fische fangen, als Sie für Ihre Familie mit nach Hause nehmen?”, erkundigte sich der Geschäftsmann weiter.

    Der Fischer antwortete lächelnd: “Oh ja, häufig fange ich viel mehr und lasse sie einfach wieder frei. Sie müssen wissen, ich liebe es zu fischen.”

    “Aber warum fischen sie nicht den ganzen Tag und fangen so viele Fische, wie Sie können?”, hakte der Geschäftsmann nach. “Dann könnten Sie den Fisch verkaufen und viel Geld verdienen. Schon bald könnten Sie ein zweites Boot kaufen und dann ein drittes Boot, andere Fischer beschäftigen, die ebenfalls viele Fische fangen. In ein paar Jahren könnten Sie sich ein Büro in einer großen Stadt einrichten, und ich wette, dass Sie innerhalb von zehn Jahren ein internationales Fischhandelsunternehmen aufbauen könnten.”

    Der Fischer sah den Geschäftsmann freundlich an. “Und warum sollte ich all das tun?”

    “Nun, wegen des Geldes”, antwortete der Geschäftsmann. “Sie würden es tun, um eine Menge Geld zu verdienen, und sich dann zur Ruhe setzen.”

    “Und was würde ich dann in meinem Ruhestand tun?, fragte der Fischer.

    “Naja, was immer Sie möchten, nehme ich an”, sagte der Geschäftsmann.

    “Etwa mit meiner Familie frühstücken?”

    “Ja zum Beispiel”, sagte der Geschäftsmann ein bisschen verärgert darüber, dass der Fischer sich nicht stärker für seine Idee begeisterte.

    “Und da ich so gerne zum Fischen gehe, könnte ich, wenn ich wollte, jeden Tag ein bisschen fischen?” fuhr der Fischer fort.

    “Ich wüsste nicht was dagegen spräche”, sagte der Geschäftsmann. “Wahrscheinlich würde es dann nicht mehr so viele Fische geben, aber vermutlich wären noch genügend da.”

    “Vielleicht könnte ich dann auch meine Abende mit meiner Frau verbringen. Wir könnten am Strand spazieren gehen und den Sonnenuntergang beobachten, während unsere Kinder im Meer schwämmen?” fragte der Fischer.

    “Sicher, alles, was Sie wollen, wobei Ihre Kinder dann wahrscheinlich schon erwachsen sein dürften”, sagte der Geschäftsmann.

    Der Fischer lächelte ihn an, gab ihm die Hand und wünschte ihm gute Erholung

    Login to your Account