Ein Einschub aufgrund der aktuellen Situation: Die Wut gegen „das Flüchten“ Beispiele aus dem Alltagsgeschäft eines Supervisors!
von Gerhard Gigler
Unterschiedliche Fälle aus der supervisorischen Praxis:
Fall 1:
Marion, 45 Jahre, ärgert sich zunehmend über die Organisation, in der sie schon 20 Jahre arbeitet. Es klappt schon lange nicht mehr in der Zusammenarbeit unter den Kolleg/innen seit der Fusion. Die Teamleiter schauen weg, wollen dies nicht wahrhaben und konzentrieren sich lediglich auf die fachliche Kompetenz. Veränderungen auf der strukturellen Ebene (Klare Strukturierung der Teambesprechung, Definition der Zuständigkeiten etc…) würden jedoch auch das Beziehungs-Klima deutlich verbessern. „Es macht mich wütend, dass die da oben vor den eigentlichen Problemen davonlaufen“, sagt Marion in der ersten Supervisionssitzung.